Glowacki
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Jakav Fedorowitsch, s. Golowazkij.
Glowacki
5 Wörter, 45 Zeichen
Glowacki,
Jakav Fedorowitsch, s. Golowazkij.
kleinruss. Holowazkij, poln. Głowacki, Jakow Fedorowitsch, russ. Gelehrter, geb. 29. (17.) Okt. 1814 in Czepiele, Kreis [* 3] Zloczow in Ostgalizien, studierte in Kaschau, Pest, zuletzt Lemberg [* 4] Philosophie und Theologie und wurde 1848 Professor der russ. Sprache [* 5] und Litteratur an der Universität Lemberg. 1867 nahm er an der ethnogr. Ausstellung in Moskau [* 6] teil und blieb seitdem in Rußland, wo er das Amt eines Vorsitzenden der Archäographischen Kommission in Wilna [* 7] bekleidete. Er starb daselbst 13. (1.) Mai 1888. Golowazkij war einer der Hauptbegründer der neuern galiz.-russ. (russinischen) Litteratur und machte sich um die Hebung des dortigen Volkstums sehr verdient. Sein Hauptwerk ist eine große Sammlung von Volksliedern der Russen (Russinen, Ruthenen) in Galizien, Ungarn [* 8] und der Bukowina, mit Beschreibungen der Ländergebiete, Abbildungen von Volkstypen und ethnogr. Karte («Narodnyja pěsni Galickoj i Ugorskoj Rusi», «Volkslieder des galiz. und ungar. Rußland», 3 Tle. in 4 Bdn., Mosk. 1878).