Glover
(spr. glöww'r), Rich., engl. Dichter, geb. 1712 zu
London,
[* 2] verband mit seinen Handelsgeschäften litterarische, besonders griech.
Studien.
Schon im 16. Jahre schrieb er ein Lobgedicht
auf Newton und 1737 «Leonidas», ein mit großem Beifall aufgenommenes
Heldengedicht in neun
Gesängen,
von dem 1770 eine völlig umgearbeitete und vermehrte
Ausgabe erschien (deutsch von Ebert, Hamb. 1778). Als Fortsetzung hinterließ
Glover
bei seinem
Tode ein viel schwächeres Epos: «The Atheniad», in 30
Gesängen (3 Bde., Lond. 1787).
Außerdem schrieb er die Gedichte: «London, or the progress of commerce» (Lond. 1739) und
«Admiral Hosier's
ghost» (ebd. 1739);
zwei Trauerspiele: «Boadicea» (ebd. 1758) und «Medea» (ebd. 1761),
und einen Auszug eigener «Memoirs of a distinguished literary and political character» (ebd. 1813).
Auf Grund der darin ausgesprochenen Ansichten wollen einige in ihm den Verfasser der Briefe des Junius (s. d.) erblicken.