(Mica,
Katzengold und
Katzensilber),
Gruppe von
Mineralien
[* 2] aus der
Ordnung der
Silikate, wichtige Gemengteile vieler
weitverbreiteter
Felsarten, kristallisieren monoklinisch, besitzen geringe
Härte, meist von 2-3, ein spez. Gew. von 2,7-3,
Pellucidität meist in höhern, immer mindestens in mittlern
Graden und sehr vollkommene basische
Spaltbarkeit,
so daß sie in ungemein feine, meist elastisch biegsame
Lamellen zerteilt werden können. Die Glimmer sind
Silikate, wesentlich
von
Thonerde und
Kali (oder
Natron), wozu in vielen
Spezies auch
Magnesia (und
Eisenoxydul) tritt; bisweilen begleitet
Lithion das
Kali, und neben
Thonerde findet sich
Eisenoxyd.
Kalk fehlt gewöhnlich, dagegen enthalten die GlimmerWasser, welches
erst beim
Glühen entweicht, und oft auch
Fluor. Die chemische
Natur sehr vieler
Glieder
[* 3] der Glimmergruppe ist noch nicht ganz
befriedigend festgestellt.
Meroxen
(Biotit zum Teil, sogen. optisch einachsiger Glimmer zum Teil,
Magnesiaglimmer zum Teil) in meist tafelartigen
Kristallen, ein- oder ausgewachsen, derb in individualisierten
Massen, in schaligen, körnig-blätterigen und schuppig-schieferigen
Aggregaten, mild, bisweilen fast spröde, in dünnen
Lamellen elastisch biegsam, bricht das
Licht
[* 4] nicht doppelt,
Härte 2,5-3,
spez. Gew. 2,8-3,2, meist
sehr dunkel, grün, braun, schwarz, grau gefärbt, mit starkem metallartigen Perlmutterglanz, gewöhnlich in sehr geringem
Grad pellucid, von sehr schwankender chemischer
Zusammensetzung, enthält 10-30 Proz.
Magnesia, oft bedeutende
Mengen von
Eisenoxydul,
5-11 Proz.
Kali (auch etwas
Natron), 11-20 Proz.
Thonerde, 1-13 Proz.
Eisenoxyd und 38-43 Proz.
Kieselsäure, auch etwas Titansäure,
Fluor und
Wasser.
Zinnwaldit (Lithionit, Rabenglimmer, Lithionglimmer zum Teil), monoklin, grau, braun oder dunkelgrün, vom
spez. Gew. 2,816-3,19, enthält neben Kali (und sehr spärlich Natron) 1,5-5 Proz. Lithion, 4-8 Proz. Fluor, 8-15 Proz. Eisenoxydul
(mit etwas Oxyd), auch Wasser, bisweilen Rubidium, Cäsium, Thallium. Nach Tschermak sind die Zinnwaldite Mischungen von K6(Al2)3Si6O24
^[K6(Al2)3Si6O24] mit Fe12Si6O24 und Si10Fl24O8 ,
wobei die Kaliumverbindung zur Hälfte durch die entsprechende Lithiumverbindung, die Fluorverbindung
zum Teil durch die entsprechende Wasserstoffverbindung vertreten ist. Zinnwaldit schmilzt sehr leicht unter Aufwallen zu farblosem,
braunem oder schwarzem Glas, wird von Säuren unvollständig zerlegt und findet sich besonders aus Zinnerzlagerstätten im
Erzgebirge und in Cornwall.
Muskovit (Phengit, optisch zweiachsiger Glimmer zum Teil), monoklin, ein- und aufgewachsen, derb und eingesprengt, in individualisierten
Massen und in schaligen, blätterigen, schuppigen und schieferigen Aggregaten, basisch höchst vollkommen spaltbar, mild, in
dünnen Lamellen elastisch biegsam. Härte 2-3, spez. Gew. 2,76-3,1,
farblos, auch gelb, grau, grün, braun, mit metallartigem Perlmutterglanz, pellucid in hohen und mittlern
Graden, das Licht doppelt brechend, von sehr schwankender chemischer Zusammensetzung. Er enthält 6,6-10,4 Proz.
Kali, 0,3 bis 1,6 Proz. Natron, sehr wenig Kalk und Magnesia, 1,3-2,8 Proz. Eisenoxydul, auch etwas Manganoxydul, 0-8,7 Proz. Eisenoxyd,
25,8-36,8 Proz. Thonerde, 1-5 Proz. Wasser, bis 1,3 Proz. Fluor und 45,5-51,8 Proz. Kieselsäure, bisweilen
auch Lithion und Titansäure.
Paragonit (Natronglimmer), nur in der Form eines feinschuppigen Glimmerschiefers bekannt, Härte 2-2,5, spez. Gew. 2,778, gelblichweiß,
grauweiß, mit schwachem Perlmutterglanz, verhält sich optisch wie Muskovit und ist auch chemisch diesem analog konstituiert,
da er der Formel H4Na2(Al2)3Si6O24 ^[H4Na2(Al2)3Si6O24]
entspricht. Er findet sich am
Monte Campione in Tessin,
im Pfitsch- und Zillerthal und auf Syra. Ein Barytglimmer in weißen, feinschuppigen Aggregaten,
aus dem Pfitschthal, enthält 4,65 Proz. Baryt und entspricht in seiner chemischen Konstitution dem einfachst zusammengesetzten
Kaliglimmer.
Schon früher benutzte man Glimmer zu Feuerthüren, um das Feuer fortwährend beobachten zu können; jetzt werden schöne große
Platten zu Fenstern in Maschinenwerkstätten und auf Kriegsschiffen, auch zu Lampencylindern verarbeitet,
die vor den Glascylindern viele Vorzüge besitzen. Auch hat man mit großem Vorteil matt geschliffene Glimmerplatten zum
Verdecken von Kronleuchtern und als Reflektoren benutzt, wozu sie sich ihrer großen Leichtigkeit wegen besonders eignen.
Aus Glimmerabfällen stellt man die Glimmerbrokate her, welche zu Granittapeten, Galanteriewaren etc.,
gefärbt und ungefärbt, benutzt werden. Sehr wichtig erscheint endlich die Benutzung des vollkommen klaren und farblosen
Glimmers zu Schutzbrillen für Metallarbeiter. Der Glimmer zerbricht nicht und gewährt daher vollkommenen Schutz, während Glasbrillen
häufig die Gefahr vergrößern. Die Glimmerbrillen sind außerordentlich leicht und billig.
(frz. verre de Muscovic mica, engl. glist); ein
vielverbreitetes Mineral, da es einen wesentlichen Gemengteil mehrer Felsarten, namentlich des Granit,
Gneiß, Glimmerschiefer ausmacht, in welchen es jedoch nur in kleinen
¶
mehr
Schüppchen vorhanden ist. Die Fälle, in welchen derselbe auf Gängen im Granit für sich in Blättern und Platten kristallisiert
vorkommt und einen gebrauchfähigen Stoff bildet, sind weniger häufig. Das Mineral ist ein Doppelsilicat von Kieselsäure,
Alkalien und Thonerde, enthält aber häufig noch einen oder mehrere andre Stoffe, welche je nach den Varietäten
Manganoxyd, Talkerde, Eisen, Kalk etc. sein können. Im allgemeinen unterscheidet man Kali-, Natron-, Talkerde- und Lithionglimmer;
alles Folgende gilt nur von dem Kaliglimmer, auch Muscovit genannt.
Begreiflich hat die An- oder Abwesenheit und das verschiedne Mengenverhältniß einzelner Bestandteile einen entscheidenden
Einfluß auf die Färbung des Minerals, die denn auch sehr mannigfaltig ist, silberweiß, goldgelb, grau,
violett, braun bis schwarz, in selteneren Fällen rosen-, pfirsich-, blut- oder purpurrot. Sein Ansehen ist meist perlmutterartig
oder metallisch glänzend und man mag ihm früher oft einen edlern Gehalt zugetraut haben, wie die Namen Katzengold für
die goldgelben, Katzensilber für die silberweißen Varietäten vermuten lassen.
Die besondre Eigentümlichkeit des tafelförmigen G. ist seine fast unbegrenzte Spaltbarkeit in immer dünnere Blätter und
Blättchen. Weißlicher und sonst hellfarbiger G. ist in dünnen Spaltblättern fast farblos, wenigstens so transparent,
daß er das Glas vertreten kann, gegen welches er noch den Vorteil hat, biegsam und elastischer zu sein.
Da Glimmertafeln in Rußland (Sibirien) bis zu bedeutender Größe gefunden werden, so benutzte man früher den Stoff häufig
zur Verglasung von Fenstern und Laternen und nannte ihn Moskauer Glas. Es ist dasselbe etwas teurer als gewöhnliches.
Der G. darf nicht mit dem Frauenglas (s. d.) verwechselt werden; er ist ein
besseres Material wie jenes, welches zerbrechlicher ist, auch durch Luft und Nässe leidet, die dem G. nichts anhaben, der
außerdem auch ziemlich hohe Hitzegrade aushält. Der G. ist vermöge seiner Eigenschaften vielseitiger Anwendung fähig
und man wendet ihm auch in neurer Zeit wieder mehr Aufmerksamkeit zu. In England benutzt man ihn für
die Fenster von Maschinenwerkstätten, weil Glasscheiben zu häufig von Metallstückchen, die beim Meißeln abfliegen, zertrümmert
wurden.
Man bezieht ihn dort aus Ostindien, wo er wie in China vielfach für allerlei Galanteriesachen benutzt wird. Das indische
Produkt ist sehr rein und wird jetzt auch bei uns verwendet. Auf Kriegsschiffen kommen Glimmerfenster
in Gebrauch, da die Erschütterungen durch die Artillerie die Glasscheiben zu leicht schädigen. Häufig benutzt man solche
Tafeln zum Einsetzen in die Thüren oder Wände von Schmelz- und andern Öfen, um eine bequemere Einsicht zu haben. Außerdem
fertigt man jetzt daraus Rauchfänge über Gasflammen, Lampenschirme und unzerspringbare Cylinder, Taschenlaternen
etc. Die jüngste Verwendung ist die zu Schutzbrillen für allerlei Arbeiter in Eisen, Stein, Glas, vor starkem Feuer etc.
gegen das Einfliegen von Splittern ins Auge und gegen strahlende Hitze, für Eisenbahner u.
dgl. Diese Brillen, die sehr wohlfeil zu haben sind, werden
in Breslau von Max
Raphael fabriziert, von welchem auch in jeder Quantität zu beziehen ist.
Der Artikel scheint in der Arbeiterwelt mit großem Beifall aufgenommen zu werden. Die Anwendung des in Schüppchenform zur
Verzierung von Galanterie- und Spielsachen ist zwar nicht neu, wird aber in jüngster Zeit in neue und größere Aufnahme
zu bringen gesucht. Es haben sich Fabriken aufgethan, welche G. zu diesem Zwecke präparieren und unter
dem Namen Glimmerbrokate in den Handel bringen, dieselbe kommt auch gefärbt vor (mit Anilinfarben). Diese Pulver, auf einen
klebrigen Grund gerieben oder gepudert, allenfalls mit einem Lack überzogen, geben sehr hübsche Effekte und passen für
allerhand Galanterieartikel, Buntpapiere, Siegellack etc. ebenso gut wie die metallenen Brokate, vor denen
sie noch den Vorzug haben nicht so leicht unscheinbar zu werden, namentlich von schwefligen Dünsten nicht angreifbar zu
sein. - G. ist zollfrei. Glimmerwaren werden gem. Tarif im Anh. Nr. 33 d 1 bezw.
Nr. 33 d 2 verzollt; Schutzbrillen gem.
Nr. 20
c 2.
eine Mineralgruppe, deren einzelne Glieder unter anderm eine außerordentlich leichte Spaltbarkeit parallel
einer Richtung besitzen, vermöge deren sie sich in ungemein feine, meist elastisch biegsame Lamellen
zerteilen lassen. Sämtliche Glimmer gehören, wie die Untersuchungen von Tschermak dargethan haben, krystallographisch dem monoklinen
System an, indessen mit einer eigentümlichen Annäherung sowohl an das hexagonale als an das rhombische System, indem einerseits
die Prismenwinkel fast genau 120° betragen, und durch das Hinzutreten der Längsfläche eine scheinbar
hexagonale Entwicklung bedingt wird, andererseits die eigentliche schiefe Endfläche der Basis nahezu ganz horizontal steht.
Dieser Basis folgt die monotome Spaltbarkeit. Chemisch sind die Glimmer Silikate von Thonerde und Kali (oder Natron), wozu aber in
vielen auch Magnesia (und Eisenoxydul) tritt; bisweilen begleitet Lithion das Kali und findet sich Eisenoxyd
neben Thonerde; Kalk fehlt gewöhnlich. Immer enthalten sie Wasser, das erst beim Glühen entweicht, oft auch Fluor. Doch lassen
sich manche Glimmer noch nicht recht befriedigend auf die bei ihnen vermutete Formel zurückführen, während die
Analysen von andern zur Annahme sehr komplizierter chem. Verbindungen nötigen.
Die Härte ist gering, das spec. Gewicht 2,7 bis 3. Alle Glimmer sind optisch zweiachsig, und die früher als
optisch einachsig geltenden haben sich als solche mit äußerst kleinem Achsenwinkel herausgestellt; der Winkel
[* 13] der optischen
Achsen ist indessen sehr verschieden, und auch die Lage der optischen Achsenebene weist selbst bei chemisch sehr
ähnlichen Vorkommnissen manche Verschiedenheiten auf. Nur selten bilden
die Glimmer wohlgeformte Krystalle, bisweilen erscheinen
sie als kurze, gedrungene sechsflächige Säulen,
[* 14] mehr noch als Lamellen, Blätter und Schuppen, die vielfach zusammengewoben
sind. Die beiden Hauptarten sind zunächst:
1) Der Kaliglimmer oder Muskovit, ein farbloser, gelblich-, graulich-, grünlich-, rötlichweißer, überhaupt lichter
Glimmer von metallartigem Perlmutterglanz, gewöhnlich durchsichtige Spaltlamellen ergebend; im allgemeinen
enthält er 46–48 Proz. Kieselsäure, 31–36 Proz. Thonerde, etwas Eisenoxyd, unter den Alkalien vorwiegend Kali (etwa 10 Proz.),
kleine Mengen von Wasser und Fluor; die meisten Vorkommnisse ordnen sich der einfachen Formel R2Al2Si2O8 unter,
worin R Kalium und den Wasserstoff bedeutet. Salzsäure oder Schwefelsäure greift diesen Glimmer nicht an.
2) Der Magnesiaglimmer.
Dieser zerfällt wieder in mehrere Arten, deren häufigster der Biotit oder Meroxen ist, von grüner, brauner oder schwarzer,
meist sehr dunkler Farbe und starkem Pleochroimus; in ihm geht die optische Achsenebene parallel dem klinodiagonalen Hauptschnitt;
chemisch unterscheidet sich dieser durch konzentrierte Schwefelsäure völlig zersetzbare Glimmer von
dem Kaliglimmer durch den geringern Gehalt an Kieselsäure (38–43 Proz.) und Thonerde (11–20 Proz.), namentlich durch den
größern an Eisen,
[* 15] sowie durch die Gegenwart der Magnesia, die mit 10–30 Proz. vorhanden, aber auch stets von etwas Kali
begleitet ist.
Blätter und Schuppen dieser beiden Mineralien sind sehr weit verbreitet, als wesentliche Gemengteile mancher
alten Gesteine, z. B. von Granit, Gneis, Glimmerschiefer, Glimmerporphyr, in gewissen Syeniten, Dioriten u. s. w.; Biotit (kein
Kaliglimmer mehr) findet sich auch in jüngern Eruptivgesteinen, wie Trachyt, Andesit, Basalt und den zugehörigen Laven. Granite
und Gneise beherbergen bisweilen beiderlei Glimmer nebeneinander. Durch parallel gelagerte winzige
Glimmerschüppchen gewinnen viele sedimentäre Gesteine, wie Thonschiefer, Sandstein, auch krystallinische Schiefer, eben ihr
schieferiges Gefüge und ihre leichte Spaltbarkeit in Platten. Kaliglimmer erscheint daneben vielfach als Umwandlungsprodukt
anderer Mineralien, z. B. von Granat,
[* 16] Cordierit, Orthoklas, Turmalin, Andalusit,
[* 17] Korund
[* 18] u. s. w.
Andere seltenere Glieder der Glimmergruppe sind der Anomit, ein dem Biotit äußerlich und chemisch sehr
ähnlicher Magnesiaglimmer, bei dem aber die optische Achsenebene senkrecht auf dem klinodiagonalen Hauptschnitt steht, der
helle Phlogopit, ein fast ganz eisenfreier Magnesiaglimmer, und der rabenschwarze Lepidomelan, sehr reich an Eisen, auch kalihaltig,
aber äußerst arm an Magnesia, der stellenweise in Graniten den Biotit vertritt. Durch ihren Gehalt an
Lithion und Fluor ausgezeichnet sind der graue oder bräunliche eisenreiche, optisch wie Biotit beschaffene Zinnwaldit, der
namentlich auf Zinnerzlagerstätten vorkommt, auch in gewissen Graniten, insbesondere zinnerzführenden, eine Rolle als Gemengteil
spielt; sodann der oft pfirsichblütrote, eisenfreie und optisch sich wie Anomit verhaltende Lepidolith von Chursdorf bei
Penig, Rožna in Mähren, Juschakowa im Ural (mit 8,7 Proz. Fluor) und Paris in Maine. Beides sind sonst Kaliglimmer; sie enthalten
oft kleine Mengen von Cäsium, Rubidium, Thallium. Ein dem Kaliglimmer (Muskovit) ganz entsprechend zusammengesetzter Natronglimmer
ist der Paragonit vom
¶
mehr
Monte-Campione bei Faido. Ein besonderes, von den übrigen sich etwas entfernendes Glied
[* 20] der Gruppe bildet der Kalkglimmer
(s. d. ) oder Margarit. Der durchsichtige und in oft mehrere Quadratfuß großen
Tafeln vorkommende Glimmer dient in Peru
[* 21] und Sibirien zu Fensterscheiben;
auch gebraucht man wohl durchsichtige Glimmer als Objektträger
oder statt Deckgläschen bei mikroskopischen Präparaten, zur Herstellung der Kompaßhäuschen, statt
der gläsernen Lampencylinder, als Lichtrosetten, als Vorsetzplatten vor Ofenfeuer;
den gepulverten Glimmer als Streusand;
der
fein gepulverte, mit Salzsäure ausgekochte und ausgewaschene Glimmer wird fabrikmäßig zu Brokatfarben oder Glimmerbronze
benutzt. In neuerer Zeit kommen auch in Europa
[* 22] Glimmerfenster, und zwar in Maschinenwerkstätten (besonders
in England) und auf Kriegsschiffen in Gebrauch, weil sie durch abfliegende Stücke und durch Erschütterung nicht so leicht
zertrümmert werden wie Glasscheiben.
Neuerdings fertigt man aus Glimmer auch Schutzbrillen für allerlei Arbeiter in Eisen, Glas,
Stein, vor starkem Feuer u. s. w. gegen das Einfliegen von Splittern ins Auge
[* 23] und gegen die strahlende Hitze.
Am meisten wird zu den genannten Zwecken der indische Glimmer verwendet, der sehr rein ist.