Gleig
(spr. glegg), George Robert, engl. Schrift steller, geb. in Stirling, in Glasgow [* 3] und Oxford [* 4] erzogen, erlangte 1812 ein Offizierspatent und trat 1813 in die Armee des Herzogs von Wellington in Spanien. [* 5] 1814 nahm er an dem Feldzuge gegen die Vereinigten Staaten [* 6] teil und wurde bei der Eroberung von Washington [* 7] schwer verwundet. Darauf nahm er seine Studien in Oxford wieder auf, trat in den geistlichen Stand und wurde 1822 zum Pfarrer in Ash, dann zum Pfarrer in Ivychurch in Kent, 1814 zum Kaplan des Militärhospitals in Chelsea, 1846 zum obersten Feldpropst der engl. Armee befördert.
Später übernahm er auch den Posten des Generalinspektors der Militärschulen, in dem er sich besonders
um
die Hebung der Soldatenschulen Verdienste erwarb. 1875 zog er sich in den
Ruhestand zurück und starb in Stratfield
Turgis bei Winchfield. 1825 veröffent lichte Gleig
die humoristische Erzählung «The
subaltern», in der er die Erlebnisse seines Militärdienstes in
Spanien schilderte, dann «Campaigns of the
British army
at
Washington and New
Orleans» (1847; neue Aufl. 1861),
«The Story of the battle of Waterloo» [* 8] (1847). Von seinen spätern, meist der Geschichte der Armee und der Gründung der engl. Weltmacht gewidmeten Werken sind zu nennen: «Chronicles of Chelsea College and the Chelsea pensioners» (1829),
«Lives of eminent British commanders7 (3 Bde., 1831), »History of the British Empire in India» (4 Bde., 1830–35),
«Chelsea Hospital and its traditions» (3 Bde., 1838),
«Memoirs of Warren Hastings» (3 Bde., 1841),
«The life of Lord Clive» (1848),
«History of the British colonies» (1850),
«Life of Arthur, first Duke of Wellington» (1862),
«Life of Sir Walter Scott» (1871) u. s. w. Eine Sammlung seiner kleinern Schriften gab er in «Essays, biographical, historical and miscellancous» (2 Bde., 1858).