Emilie von,
Schillers jüngstes
Kind und ihrem
Vater unter ihren
Geschwistern geistig
und körperlich am ähnlichsten, geb. zu
Weimar,
[* 2] verheiratete sich 1828 mit dem bad. Kammerherrn
FreiherrnHeinrich
Adelbert von Gleichen-Rußwurm (geb. gest. in
Weimar). Sie lebte auf dessen Schloß Greifenstein ob Bonland im Untermainkreis, wo sie
halb erblindet, starb. Man verdankt ihr zahlreiche interessante Veröffentlichungen zu der Lebensgeschichte und den Werken
ihres
Vaters, zu denen sie das Material aus
Schillers Nachlaß entnahm.
HeinrichLudwig,
Freiherr von, Landschaftsmaler, Sohn der vorigen, geb. zu Greifenstein
inBayern,
[* 3] widmete sich erst seit 1869 der Malerei an der Kunstschule in
Weimar unter M. Schmidt und
Th.
Hagen.
[* 4] Seine Landschaften sind kraft- und stimmungsvoll, meist reich staffiert. Eine Idylle, darstellend Schäfer mit
Herde (1885), besitzt die
Berliner
[* 5] Nationalgalerie, ein Motiv von der fränk.
Saale (1885) und eine Abendlandschaft (1892)
das Museum in
Weimar; andere
Bilder von ihm sind: Prien am Chiemsee, Sommermittag, Ernte
[* 6] (1873), Rehwechsel
(1874), Herbstlandschaft (1879),Helgoland,
[* 7]
PotsdamerThor in
Berlin
[* 8] (1883),Kanal
[* 9] Ponte longo in
Venedig
[* 10] (1884), Am
Strande von
Scheveningen (1885), Der Waldhüter (1889), Im Wurz-Garten, Waschbleiche
(1891).
Größere Sammlungen seiner Aquarelle besitzen die
Galerien zu
Weimar und
Berlin. Der Künstler,
der sich entschieden der impressionistischen
Richtung anschloß, lebt in
Weimar .