oder
Glasflügler (Sesiariae),
Schmetterlinge,
[* 2] die eine Unterfamilie der Holzbohrer (s. d.) bilden und
durch ihre Form und die glashellen Flügel, die nur zuweilen mit farbigen Rändern gesäumt sind,
Bienen,
Hummeln oder
Wespen äußerlich gleichen. Die
Schmetterlinge fliegen wenig, sitzen meist ruhig an den
Futterpflanzen ihrer Raupen
und legen hier ihre
Eier
[* 3] ab. Die farblosen Raupen leben meist ein oder zwei Jahre im Innern von Holzgewächsen oder krautartigen
Pflanzen und fressen besondere
Gänge aus, in denen sie sich verpuppen und aus welchen sich die mit Stachelkränzen
versehene
Puppe vor dem
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(Sesia Lasp.), Schmetterlingsgattung aus der Familie der Holzbohrer (Xylotropha), sehr zierliche, in der
Körpertracht und Bildung der Fühler mit den Schwärmern übereinstimmende Falter mit zwei Nebenaugen auf
dem Scheitel, glashellen Hinterflügeln, meist auch sehr unvollständig beschuppten Vorderflügeln und dichtem Schuppenkleid
auf den lang bespornten, schlanken Beinen und dem schmächtigen Körper. Die gelben Zeichnungen des letztern und das lebhafte
Umherfliegen am Tag machen die Glasflügler den Hornissen ähnlich.
Das Weibchen schiebt die
dunkelbraunen Eier zwischen die Rindenschuppen tief unten am Stamm jüngerer Schwarzpappeln
und Espen; die bald ausschlüpfende Raupe bohrt sich in den Stamm, auch in die stärkern Wurzeln, überwintert zweimal und verpuppt
sich dann in einem Gespinst von Bohrspänen im Holz,
[* 8] aber auch in der Erde neben der Wurzel.
[* 9] Die Raupe stört
das Wachstum der Bäume. Meist etwas höher in den Stämmen jüngerer Pappeln lebt die Raupe des Bremsenschwärmers (S. [Sciapteron]
tabaniformisRott.), mit völlig braun und rostgelb beschuppten, auf den Rippen blau schimmernden Vorderflügeln, schwarzbraunem
Rumpf und gelb geringeltem Hinterleib.
Der Apfelbaumglasflügler (S. myopaeformisL.) ist 2 cm breit, schwarzblau, am vierten Hinterleibsring
rot, die Flügel sind schwarzblau gerandet und gezeichnet, die Vorderflügel an der Unterseite, der dunkeln Zeichnung entsprechend,
goldgelb. Das Weibchen legt die Eier an die Rinde, besonders an schadhafte Stellen von Apfel-, selten Birnbäumen, in deren Splint
die Raupe 9-10 Monate lebt und sich dann in einem Kokon verpuppt. Zwei andre Arten leben in Himbeersträuchern
und in Johannis- und Stachelbeersträuchern.