Glasperlen
werden aus Glasstäben oder
Glasröhren verfertigt. Die farblosen oder gefärbten, leicht schmelzbaren
Stäbe
schneidet man in kleine
Stücke und rundet dann scharfe Kanten durch Umrühren in eiserner
Trommel bei
Glühhitze ab. Die auf solche
Weise gewonnenen Glasperlen
heißen
Venetianische oder
Stickperlen. Die dicken massiven oder gewickelten
Perlen stellt man in der
Weise her, daß man einen spitz zulaufenden Eisenstab in das geschmolzene
Glas
[* 2] taucht und ihn so lange
dreht, bis die aufgenommene Glasmasse eine vollkommen runde Gestalt angenommen hat. Die den echten
Perlen
ähnlichen hohlen
Perlen werden aus
Glasröhren
vor der
Glasbläserlampe geblasen und auf der Innenseite mit der aus den glänzenden
Schuppen des
Weißfisches hergestellten
Perlenessenz (s.
Fischschuppen) überzogen.