Glaserz,
s. v. w. Silberglanz.
6 Wörter, 56 Zeichen
Mineralogie und Geologie — Physiographie — Galenoide oder Glanze
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
s. v. w. Silberglanz.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
s. Silberglanz.
(Silberglaserz, Glaserz, Glanzerz, Argentit), Mineral aus der Ordnung der einfachen Sulfuride, kristallisiert in meist verzogenen und mannigfach gruppierten regulären Kristallen, häufig zahnig, gestrickt, baum-, draht-, haarförmig, in Platten, derb und eingesprengt, auch erdig als Anflug, dann gewöhnlich sehr unrein (Silberschwärze), ist geschmeidig, biegsam, schwärzlich bleigrau, wenig glänzend, Härte 2-2,5, spez. Gew. 7 bis 7,4, besteht aus Schwefelsilber Ag2S mit 87 Proz. Silber, ist jedoch meist blei-, kupfer-, eisenhaltig. S. kommt und kam vornehmlich im Erzgebirge, in Ungarn, am Schwarzwald, in Tirol, Norwegen, Spanien, Mexiko, Peru und Nevada vor und ist eins der wichtigsten Silbererze. - Eine rhombisch kristallisierende Modifikation des Schwefelsilbers ist der Akanthit.