Glärnisch,
eine gegen die Voralpen vortretende Gruppe der Glarner Alpen, das Gebirge zwischen dem Klausen- und Pragelpaß. Vom Thalboden aus erscheint der Glärnisch als eine kolossale, ganz frei stehende, wunderschön geformte Felspyramide, deren mit Buchen und Tannen bewaldeter Fuß von grünen Matten umfaßt wird. Dies ist der schneelose Vorder-Glärnisch (2331 m). Der Mittel-Glärnisch mit dem in der ganzen nördlichen Schweiz sichtbaren Schneequadrat (Vrenelisgärtli) stürzt jäh gegen den Vorder-Glärnisch ab und ist mit Firnmassen belastet; höchster Gipfel der Bächistock (2921 m). Der Hinter-Glärnisch, gegen das Klönthal abfallend, hat im Ruchen 2913 m Höhe. Der Griselt- oder Rieseltstock (2804 m), auch Faulen genannt, leitet zu den einsamen Hochrevieren der Silberen (2359 m), des Pfannstocks (2572 m) und Ortstocks (2716 m) hinüber, und ein großer Ausläufer zieht über die Schächenthaler Windgelle (2759 m) und den Faulenstock (2424 m) bis an den Vierwaldstätter See (s. Axenberg).
Vgl. Baltzer, Der ein Problem alpinen Gebirgsbaues (Zürich 1884).