Gipslinsen
,
Gipskrystalle, die dadurch, daß die Flächen des Prismas fast ganz zurücktreten und die Pyramiden- und Orthodomenflächen mehr oder weniger gekrümmt ineinander verfließen, eine linsenförmige Rundung gewonnen haben. Am schönsten sind die über fußgroßen weingelben, die in dem dichten Gipsgebirge des Pariser Tertiärbeckens (z. B. am Montmartre) eingewachsen vorkommen und vielfach derart verzwillingt sind, daß die Abstumpfungsfläche der gewöhnlichen Hemipyramide die Zwillingsebene bildet. Andere finden sich z. B. in den Mergeln der Bakulitenschichten von Leneschitz bei Eger [* 3] sowie zu Katscher bei Ratibor. [* 4]