Giornĭco
(spr. dschor-), deutsch
Irnis, Flecken im
Bezirk Leventina (Livinen) des schweiz. Kantons Tessin,
15 km nordwestlich von
Biasca, 16 km südöstlich von Faido, in 395 m Höhe zu beiden Seiten des
Ticino, an der Linie
Rothkreuz-Bellinzona
der
Gotthardbahn, hat (1888) 588 kath. E., Post,
Telegraph,
[* 3] einen hohen starken Langobardenturm, die
Kirche St. Maria di
Castello
und
die frühroman.
Kirche
San Niccolò da
Mira. Zahlreiche Einwohner wandern zeitweilig aus als Lastträger nach Mailand,
[* 4] als
Glaser nach
Frankreich und
Belgien
[* 5] u.s.w. Bei Giornico
schlugen die
Urner und Liviner ein überlegenes mailändisches
Heer.