Gin;
diesen Namen führen verschiedne in England gebräuchliche Sorten von Branntwein;
sie bestehen aus Getreidebranntwein, der mit verschiednen Gewürzen destilliert wurde. - Zoll gem. Tarif im Anh.
Nr. 25 b.
Gin
58 Wörter, 402 Zeichen
Gin;
diesen Namen führen verschiedne in England gebräuchliche Sorten von Branntwein;
sie bestehen aus Getreidebranntwein, der mit verschiednen Gewürzen destilliert wurde. - Zoll gem. Tarif im Anh.
Nr. 25 b.
(Gin, Wacholderbranntwein, Steinhäger), ein besonders in Holland beliebter, jetzt auch in Deutschland [* 3] vielfach mit gutem Erfolg nachgeahmter starker Branntwein, welcher seine Vorzüglichkeit der eigentümlichen Bereitung verdankt. Man verarbeitet ein Gemenge aus 2 Teilen Gersten- und 4 Teilen Roggenmalz, bereitet daraus eine sehr dünne Maische und läßt diese sehr unvollkommen vergären. Das erste Destillat wird über wenig Wacholderbeeren und Hopfen [* 4] rektifiziert. Man ahmt den Genever nach, indem man gewöhnlichen Spiritus [* 5] über Wacholderbeeren und Hopfen destilliert oder auch nur mit Wacholderöl versetzt. Von den in Deutschland fabrizierten Sorten sind der Steinhäger (Westfalen) [* 6] und der Bommerlunder (Schleswig-Holstein) [* 7] besonders beliebt.