Gille
(spr. schil), Philippe, franz. Journalist und Bühnendichter, geb. in Paris, war zuerst Bildhauer, seit 1861 Sekretär des Theâtre lyrique. Als Dramatiker hat er außer den Texten zu verschiedenen Operetten teils allein, teils mit andern geschrieben: «Garanti dix ans» (1874, mit Labiche),
«Les trente millions de Gladiator» (mit Labiche, 1875);
mit Sardou «Les Prés-Saint-Gervais» (1875),
mit J. Noriac, «Pierrette et Jacquot» (1876),
allein «Camille» (1890) u. a. m. Die «Mémoires d’un journaliste» von H. de Villemessant (6 Bde., Par. 1869–78) werden ihm teilweise zugeschrieben.
Außerdem veröffentlichte Gille einen Band Gedichte: «L’herbier» (1887; 2. Aufl. 1890) und «La bataille littéraire» (4 Serien, 1889–91).