Gilgenberg
(Kt. Solothurn, Bez. Thierstein, Gem. Zullwil).
729 m. Burgruine auf einem Felsen, 1 km ssö. von Zullwil und 1,5 km sw. von Nunningen;
diese Ruine beherrscht von ihren vier Stockwerken aus eine reizende Gegend.
Die Burg wurde erbaut von den Herren von Ramstein, den Vassallen des Bischofes von Basel, wahrscheinlich am Anfang des 14. Jahrhunderts;
sie wird zuerst im Jahre 1326 erwähnt.
Im Jahre 1474, am Anfange des Burgunderkrieges, wurde sie von den Solothurnern besetzt, denen sie 1527 von
Hans Imer von Gilgenberg
für 5900 Dukaten verkauft wurde.
Seitdem wurde sie die Residenz des Vogtes dieser kleinen Vogtei, der spöttischerweise Geissenvogt genannt wurde.
Das Schloss wurde im Jahre 1798 vom Volke eingeäschert.