Gießkannen
schwamm,
s. Glasschwämme.
Gießkannenschwamm
3 Wörter, 38 Zeichen
Gießkannenschwamm,
s. Glasschwämme.
(Hexactinellidae), eine Ordnung der Schwämme, [* 3] ausgezeichnet durch sechsstrahlige Kieselnadeln, die entweder alle isoliert bleiben oder zum größern Teil miteinander zur Bildung eines Gitterwerks mit mehr oder weniger kubischen Maschen verschmelzen. Alle Nadeln [* 4] haben jenen sechsstrahligen Typus, aber die einzelnen Strahlen können in Größe und Beschaffenheit ihrer Spitzen sehr verschieden entwickelt sein. Man unterscheidet zwei Unterordnungen:
1) Dictyoninae Zittel mit verschmolzenen Nadeln, 2) Lyssacinae Zittel mit freien oder nur oberflächlich durch Kieselsubstanz verkitteten Nadeln. Die meisten Formen finden sich in bedeutendern Meerestiefen; fossil treten sie schon im Silur auf. Zu den Dictyoninen gehört Lefroyella decora Wyv. Thomson (s. Tafel: Glasschwämme, [* 2] Fig. 3) von den Bermudas, aus einer Tiefe von fast 800 m, Aphrocallistes vastus F. E. Schulze [* 2] (Fig. 4) von Japan, [* 5] aus etwa 330 m sowie Aphrocallistes ramosus F. E. Schulze [* 2] (Fig. 5) von den Philippinen, aus etwa 700 m Tiefe; zu den Lyssacinen gehören Euplectella aspergillum R. Owen [* 2] (Fig. 1), eine der häufigsten Arten von den Philippinen, in Tiefen von 180 m ab, und Hyalonema Thomsoni W. Marshall [* 2] (Fig. 2) im nördl. Atlantischen Ocean, von den Hebriden bis Azoren, in 900–1800 m Tiefe.