Giessen.
Ortsnamen der deutschen Schweiz, gebraucht zur Bezeichnung eines Wasserfalles, einer wenig tiefen Verästelung eines Flusslaufes, eines Altwassers oder endlich auch eines blossen Kanales.
Gießen
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Geographie Schweiz: Geographie — Deutschland — Hessen (Großherzogth.)
Giessen.
Ortsnamen der deutschen Schweiz, gebraucht zur Bezeichnung eines Wasserfalles, einer wenig tiefen Verästelung eines Flusslaufes, eines Altwassers oder endlich auch eines blossen Kanales.
Giessen
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarberg). 445 m. Ehemalige Serpentine der Aare, zwischen Aarberg und Lyss; bildet seit dem Bau des Hagneckkanales ein jetzt zum grossen Teil trocken liegendes Altwasser. Fischfang auf Hechte.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gaster, Gem. Benken).
417 m. Dorf, am rechten Ufer des Linthkanales, an der Strasse Reichenburg-Benken, 2 km sw. Benken und 1,5 km nö. der Station Reichenburg der Linie Zürich-Glarus-Linthal. 29 Häuser, 150 kathol. Ew. Landwirtschaft.
Brücke über den Linthkanal.
(Kt. und Bez. Schwyz).
690-439 m. Kleiner Bach;
bildet sich aus zwei Quellarmen, deren einer in der Nähe der Tellskapelle (in der Hohlen Gasse) entspringt und das Moos von Tiefenrüti durchzieht, während der andere von den weiter s. gelegenen Hängen des Rischbergs (690 m) herkommt, nach NW. fliesst und sich mit dem erstgenannten bei Tiefenrüti vereinigt.
Der Giessen hat eine Gesamtlänge von 4 km und mündet bei Küssnacht in den Vierwaldstättersee.
(Kt. Thurgau, Bez. Weinfelden). 574-422 m. Bach; bildet sich aus drei Quellbächen, deren erster vom Emmerzholz (Bezirk Kreuzlingen) herkommt und bei Guntershausen das Tobel des sog. Teufelskessi durchfliesst, während der andere dem Hagnerweier bei Mattwil entfliesst und der dritte bei Andwil entspringt.
Nach der Vereinigung dieser Quellbäche durchfliesst der Giessen die Ortschaft Weinfelden und mündet nach 14 km langem Gesamtlauf in der Richtung O.-W. n. Amlikon von rechts in die Thur.
Während der Bach im Hochsommer oft beinahe völlig trocken liegt, kann er nach heftigen Gewitterregen zum starken Wildbach anschwellen. Zu solchen Zeiten ist er früher manchmal über seine Ufer getreten und hat grossen Schaden angerichtet;
heute auf der Strecke Opfershofen-Weinfelden kanalisiert.
(Kt. Wallis, Bez. Goms, Gem. Binn).
1480 m. Weiler, am rechten Ufer der Binna, zwischen Im Feld und Schmidigenhäusern und 1,3 km nnö. dieses Dorfes.
Etwa 15 Ställe und Stadel, 4 Wohnhäuser, eine Kapelle.
Während man ums Jahr 1880 noch etwa 50 Ew. zahlte, wohnen heute nur noch 5 Personen hier. 1888 von einer Lawine verschüttet.
Wird von einem Wildbach durchflossen, der von dem am Fusse des Hirlihornes einsam gelegenen kleinen Hockmattensee herabkommt.
(Kt. Zürich, Bez. Horgen, Gem. Wädenswil).
413 m. Teil der Ortschaft Wädenswil, auf dem Delta gelegen, das der in einem «Giessen» etwa 20 m hoch ¶
herabstürzende Riedbach angeschwemmt hat;
1 km sö. der Station Wädenswil der linksufrigen Zürichseebahn. 15 Häuser, 239 reform. Ew.
(Æussere und Innere) (Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Seftigen). 530-520 m. Ehemalige Schlingen der Aare, heute abgeschnürte Altwasser, rechts vom Flusslauf zwischen Wichtrach und Belp. Seit der Aarekorrektion völlig bedeutungslos.