Gießpfanne
,
ein
meistens aus Eisenblech gefertigtes, mit einer dünnen Thonschicht ausgekleidetes
Gefäß
[* 2] zur
Aufnahme
und zum Ausgießen kleinerer oder größerer Mengen geschmolzenen Metalls. Sie wird vornehmlich in
Eisen- und
Stahlgießereien
täglich benutzt. Die kleinsten Gießpfanne
sind mit einem eisernen Stiel versehen und pflegen
Gießkellen oder
Gießlöffel genannt zu werden.
Textfigur 1:
Textfigur 2:
Größere Gießpfanne
von der in beistehender
[* 1]
Fig. 1 ersichtlichen Form werden von mehrern
Arbeitern mit Hilfe einer gabelartig auslaufenden Handhabe
[* 1]
(Fig. 2) getragen und werden
Gabelpfannen genannt; noch größere
werden durch den
Kran
[* 3] bewegt. Eine Gießpfanne
der letztern Art, welche zugleich eine maschinelle Vorrichtung
zum Entleeren besitzt, ist in
[* 1]
Fig. 3 abgebildet.
Textfigur 3:
Sie hängt mit zwei
Zapfen
[* 4] in dem
Bügel b; der eine
Zapfen trägt das Getriebe
[* 5]
a, in welches eine an dem
Bügel gelagerte Schnecke
eingreift. Durch
Drehung der Schnecke mittels des Wendekreuzes e erfolgt das
Kippen der Pfanne, wobei gleichzeitig
jedes selbstthätige Umkippen, durch welches große Unglücksfälle entstehen könnten, vermieden ist. Bei Gießpfanne
für
Stahlguß pflegt man die Entleerung ohne
Kippen mit Hilfe eines am
Boden der Pfanne angebrachten
Ventils aus feuerfestem
Thon
zu bewirken.