Théophile, franz.
Maler, geb. zu
Paris,
[* 2] erhielt seine künstlerische
Ausbildung durch
PaulDelaroche
und
Cogniet und widmete sich vorzugsweise den Genreszenen des italienischen Volkslebens, das er in naturwahrer,
sehr charakteristischer
Weise zum
Ausdruck zu bringen weiß, aber auch dem historischen
Genre und dem
Interieur. Zu seinen besten
Genrebildern gehören: die studierenden
Mönche (1865, im
Museum zu
Alençon);
Pius IX. besucht ein Nonnenkloster und Probe einer
musikalischen
Messe (1866,
Museum in
Roubaix);
(spr. schihd), Théophile, franz. Genre- und Historienmaler, geb. zu Paris, wo er Schüler von Delaroche
und Cogniet wurde und sich in verschiedenen Gattungen des Genres, bisweilen auch in der Historie versuchte, am meisten
und erfolgreichsten in sehr realistischen Darstellungen des italienischen Klosterlebens. Zu seinen Bildern aus den 50er Jahren
gehören: Messe in einer Kirche der Pyrenäen, Auferweckung des Jünglings zu Nain, Ludwig XI. und
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Quentin Durward, Messe in der Umgegend von Neapel; aus den 60er Jahren: Probe einer musikalischen Messe, Besuch des Papstes
Pius IX. in einem Nonnenkloster, das Refektorium der Grande Chartreuse, Chor des Klosters St. Barthélemy bei Nizza, und aus
dem letzten Jahrzehnt: Le Sueur bei den Kartäusermönchen, der verwundete Coligny wird von Karl IX.
und seinem Gefolge besucht und Karl IX. unterzeichnet wider Willen den Befehl zum Blutbad der Bartholomäusnacht. 1866 erhielt
er das Ritterkreuz der Ehrenlegion.