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Kupolofen [* 3] (s. d.) geeigneter ist.
Die Abbildung zeigt im Durchschnitt die innere Einrichtung eines neuern, zum
Bronze- oder
Eisenschmelzen dienenden Gichtpapier.
Die Grundform ist lang gestreckt mit allmählicher Verengung in der
Richtung des Gasstroms.
Das zu schmelzende Metall wird durch die Thüröffnung a eingebracht und bei b auf dem Herde ausgebreitet, worauf man die Thüröffnung vermauert.
Nun beginnt die Heizung [* 4] auf dem links sichtbaren Roste.
Die Flamme [* 5] erhitzt zunächst den Boden des tiefgelegenen Sumpfes unmittelbar hinter dem Roste und bringt dann allmählich das Metall zum Schmelzen, welches auf der geneigten Herdsohle hinabfließt, um in dem Sumpfe c sich zu sammeln.
Wenn alles geschmolzen und entsprechend stark überhitzt ist, wird das an der tiefsten Stelle des Sumpfes befindliche, durch einen Thonpfropfen verschlossen gehaltene Stichloch geöffnet, und das Metall fließt aus.
Das Schmelzen pflegt 4–6 Stunden zu dauern;
dann wird der Ofen meistens wieder kalt gelegt, und erst nach einigen Tagen oder Wochen pflegt ein erneutes Schmelzen stattzufinden.