Gibloux
(Mont) (Kt. Freiburg,
Bez.
Greierz). Langgezogener Bergstock; zwischen
Bulle, der
Saane,
Farvagny le Petit,
der
Glâne und der Strecke
Vuisternens-Bulle der Linie
Romont-Bulle. Die Hänge des Bergstockes sind von 1000 m an aufwärts
beinahe überall bewaldet, während tiefer unten
Wiesen, Aecker, grössere u. kleinere Baumgruppen, sowie Bauernhöfe mit
einander abwechseln. Im Hauptkamm folgen sich in der Richtung von NO. nach SW. der Reihe nach folgende
Gipfelpunkte: 1177 m (am O.-Rand, gegenüber den
Greierzer
Alpen), 1212, 1197, 1175, 1132, 1116, 1074 und 1069 m (w. über
Riaz). Der Mont Gibloux
ist ein beliebtes Ausflugsziel für die Bewohner von
Bulle,
Romont,
Avry,
Vuisternens en Ogoz etc. und
für die Sommergäste der benachbarten Kurorte. Er besteht der Hauptsache nach aus einem NO.-SW. streichenden
Kamm, dessen
NO.-Flanke von etwa einem halben Dutzend kleiner
Bäche
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zerschnitten ist, während dem steileren SO.-Hang die Antiklinallinie der Molasse folgt, so dass die Schichten des Bergstockes
nach NW. einfallen. Der aus bunter Nagelfluh aufgebaute Mont Gibloux
ruht auf einem Sockel von marinem Molassestandstein
der helvetischen Stufe, der die Nagelfluh beinahe vollständig rings umschliesst. Der mehr als 500 m über
die Tertiärtafel des schweizerischen Mittellandes aufsteigende Bergstock gewährt von vielen Punkten aus eine prachtvolle
Aussicht auf das Freiburger Mittelland, den Mont Jorat und die Greierzer Alpen und lässt sich sowohl in dieser Hinsicht als auch
mit Bezug auf seinen geologischen Aufbau dem Mont Pélerin an die Seite stellen. 1139: Jublors.