(spr. dscha-), Félix Henri, franz. Maler, geb. 18. Nov. 1828 zu Quingey (Depart. Doubs), besuchte in Paris die
École des beaux arts und war Schüler des
Historienmalers Picot. 1854 erhielt er den großen Preis für Rom und
kehrte 1861 nach Paris zurück, wo er seitdem religiöse und mythologische Stoffe mit gleicher Vollendung und Eleganz der äußern
Form, die bisweilen an Sinnlichkeit und Lüsternheit streifen, behandelt hat. Seine Hauptwerke sind: Nymphe und Satyr, der Raub
der Amymone (1855, Museum des Luxembourg), der heil. Hippolyt von Pferden geschleift, Christus segnet die Kinder
und Christus lehrt im Tempel (beide in der Kirche St.-Etienne du Mont in Paris), eine schlafende Römerin, eine Venus, die Amor entwaffnet
hat (1873), der Gang nach Golgatha (1875) und die Verherrlichung des Rubens und der Malerei (1878) als Deckenbild
für einen Saal im Museum des Luxembourg. Er hat auch zahlreiche Porträte und dekorative Malereien ausgeführt.
(spr. dschako-), Felix Henri, franz. Historien- und Porträtmaler, geb. 18. Nov. 1828 zu
Quingey (Doubs), wurde Schüler von Picot und der École des beaux-arts. Bei einer Konkurrenz, deren Gegenstand der Besuch
der Engel bei Abraham war, erhielt er den großen römischen Preis und brachte nachher mythologische Bilder von
großer Freiheit
der Komposition und tiefer, warmer Färbung, oft auch von starker Sinnlichkeit; ebenso religiöse Bilder,
die im allgemeinen zu weltlichen, fast theatralischen Charakter haben. Zu jenen gehören: Nymphe und Satyr (1861), Amor, der
seinen Durst löscht (1863), Raub der Amymone (1865, Museum des Luxembourg), Venus und Amor (1873)
u. a.;
zu denen religiösen Inhalts: das Martyrium des heil. Hippolyt (1861), Christus
segnet die Kinder (1867) und Christus lehrt im Tempel (beide in St. Etienne du Mont in Paris), das Pfingstfest (1870)
und der Kalvarienberg (1875).
1878 stellte er eine Verherrlichung des Rubens und der Malerei aus als Deckenbild für einen
Saal im Museum des Luxembourg. Seine zahlreichen Porträte werden als sehr charaktervoll aufgefaßt und
geschmackvoll ausgeführt bezeichnet. 1867 erhielt er das Ritterkreuz der Ehrenlegion.