(spr. dschako-),Felix Henri, franz. Historien- und Porträtmaler, geb. zu
Quingey (Doubs), wurde Schüler von Picot und der École des beaux-arts. Bei einer Konkurrenz, deren Gegenstand der Besuch
der Engel bei Abraham war, erhielt er den großen römischen Preis und brachte nachher mythologische Bilder von
großer Freiheit
der Komposition und tiefer, warmer Färbung, oft auch von starker Sinnlichkeit; ebenso religiöse Bilder,
die im allgemeinen zu weltlichen, fast theatralischen Charakter haben. Zu jenen gehören: Nymphe und Satyr (1861), Amor, der
seinen Durst löscht (1863), Raub der Amymone (1865, Museum des Luxembourg), Venus und Amor (1873)
u. a.;
zu denen religiösen Inhalts: das Martyrium des heil. Hippolyt (1861), Christus
segnet die Kinder (1867) und Christus lehrt im Tempel (beide in St. Etienne du Mont in Paris), das Pfingstfest (1870)
und der Kalvarienberg (1875).
1878 stellte er eine Verherrlichung des Rubens und der Malerei aus als Deckenbild für einen
Saal im Museum des Luxembourg. Seine zahlreichen Porträte werden als sehr charaktervoll aufgefaßt und
geschmackvoll ausgeführt bezeichnet. 1867 erhielt er das Ritterkreuz der Ehrenlegion.