mehr
1863 durch große
Brände heimgesucht ward, ist eine durch Einsturz eines Zinnstockwerks im Geyer
sberg entstandene große
Binge.
Geyer
3 Seiten, 851 Wörter, 5'980 Zeichen
1863 durch große
Brände heimgesucht ward, ist eine durch Einsturz eines Zinnstockwerks im Geyer
sberg entstandene große
Binge.
Geyer,
1) Johann, Maler, geb. 1807 zu Augsburg, [* 3] studierte seit 1826 an der Münchener Akademie unter Klem. Zimmermann, bereiste dann Belgien [* 4] und Frankreich und wurde 1833 als Professor an die polytechnische Schule zu Augsburg berufen, wo er bis zur Aufhebung der Anstalt (1865) thätig war. hat Historien-, namentlich aber historische Genrebilder gemalt. Den meisten Beifall fanden seine humoristischen Szenen, wie: die Barbierstube, die Friseurstube, das Innere einer Menagerie, der Taufschmaus, das Antichambre, das Ende eines Maskenballs und das Concilium medicum im Vorgemach eines Sterbenden (beide in der Neuen Pinakothek zu München), [* 5] die Hasardspieler, die Konzertprobe, Wallensteins Lager, [* 6] die Verlobung, der Festschmaus, Sonntagsnachmittag in einem deutschen Reichsstädtchen u. a. Er starb in Augsburg.
2)
Flodoard,
Komponist und Musikschriftsteller, geb. zu
Berlin,
[* 7] studierte von 1829 an daselbst
Theologie, wandte sich jedoch später der
Musik zu und erwarb sich, nachdem er unter
Marx' Leitung gründliche Kompositionsstudien
gemacht, als Kompositionslehrer einen geachteten
Namen. Eine
Reihe von
Jahren (bis 1866) war er auch als solcher am Sternschen
Konservatorium thätig. Geyer
starb in
Berlin. Als
Komponist trat er mit Werken für
Kammermusik,
Kirchenstücken etc. hervor; von seiner
»Musikalischen
Kompositionslehre« erschien nur der erste
Band
[* 8] (Berl. 1862).
3) Alexius, Maler, geb. 1826 zu Berlin, besuchte sowohl die dortige Akademie als auch die von München und Dresden, [* 9] lebte dann mehrere Jahre in Rom und [* 10] begab sich nach einem Aufenthalt in Paris [* 11] mit Unterstützung des Königs Otto von Griechenland [* 12] auf langjährige Reisen nach dem Süden Europas und nach dem Orient, wo er nach Armenien bis an den Kaukasus, nach Syrien, Palästina, [* 13] Ägypten [* 14] und Nubien kam. Auf allen diesen und seinen übrigen Reisen durch mitteleuropäische Länder sammelte er eine Fülle von landschaftlichen Studien und Skizzen, welche er entweder für eine englische Expedition, die er als Künstler in Sizilien [* 15] begleitete, oder für Fossatis Werk »Aya Sophia in Constantinople, as recently restored by order of H. M. the Sultan Abdul Medjid« (Lond. 1852) verwertete, oder für spätere Ölbilder und Aquarelle benutzte, die zum Teil in den Besitz des Königs Friedrich Wilhelm IV., teils ins archäologische Museum zu Rom kamen. Seine größern Landschaften zeichnen sich durch eine korrekte Behandlung der Vegetation und durch treffliche Beleuchtung [* 16] und Luftperspektive aus, z. B. Landschaft mit Pinien, Palermo, [* 17] Termini auf Sizilien, Civita Lavigna zwischen Albano und Velletri, Dörfer in Arabien u. a. Er starb in Berlin.