Geschützgi
eßerei,
herkömmliche Bezeichnung einer Anstalt, in der
Geschütze
[* 2] angefertigt werden; heute häufig und
besser Geschützfabrik genannt, da die maschinellen Einrichtungen zur Bearbeitung der
Geschütze die Hauptsache
sind, hinter welchen die
Gießerei
[* 3] als solche zurücktritt. Geschützgi
eßerei pflegt der
Staat, Geschützfabrik der Privatbesitzer seine Anstalt
zu nennen. Geschützgi
eßereien und Geschützfabriken hat
Deutschland:
[* 4] in
Spandau,
[* 5]
Ingolstadt,
[* 6]
Krupp in
Essen,
[* 7]
Gruson in
Buckau
bei
Magdeburg
[* 8] für
Revolverkanonen;
Österreich: [* 9] in der Artilleriezeugsfabrik des Arsenals in Wien, [* 10] die Neuberg-Mariazeller Gewerkschaft (Steiermark); [* 11]
Frankreich: für die Landartillerie in Bourges, für die Marine in Ruelle, Cail in Paris, [* 12] Schneider in Creusot, Petin und Gaudet zu St.-Chamond (Rieve de Gier);
England: im Arsenal zu Woolwich, Armstrong in Elswick bei Newcastle, [* 13] Whitworth in Manchester, [* 14] Vavasseur (Blakeleysche Eisenwerke) zu London; [* 15]
Italien: [* 16] in Turin, [* 17] Genua [* 18] und Neapel; [* 19]
Spanien: [* 20] in Trubia u. Sevilla; [* 21]
Rußland: Petersburg, [* 22] Perm, Obuchowsche Gußstahlwerke zu Alexandrowsk bei Petersburg. S. Geschütz, S. 218 f.