Gesäuse
,
romantische, 18 km lange Thalenge der Enns zwischen Admont und Hieflau in Obersteiermark, von der Gruppe des Reichenstein (Hochthor 2372 m) der Nordsteirischen Alpen [* 2] (südlich) und der Gruppe des Buchstein (2224 m) der Österreichischen Alpen (nördlich) eingeschlossen und von der Kronprinz Rudolfbahn durchzogen.
Vgl.
Heß, Spezialführer
durch das Gesäuse
(Wien
[* 3] 1884).
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Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Gesäuse
,
der oberste, westöstlich gerichtete Teil des Durchbruchsthales der Enns durch die nördl. Kalkalpen, zwischen
Admont und Hieflau, ist 14 km lang und führt den Namen von dem sausenden Ton des Wassers, das mit 123 m
Gefälle in kleinen Windungen zwischen den Felswänden dahinbraust. Der schönste Punkt ist Gstatterboden; westlich davon
mündet von S. her, zwischen den Felsmassen des Ödstein (2335 m) und Reichenstein (2247 m), das romantische Johnsbachthal.
Die Linie St. Valentin-Tarvis der Österr. Staatsbahn durchzieht das Gesäuse
–
Vgl. Heß, Specialführer durch
das Gesäuse
(2. Aufl., mit Nachtrag, Wien 1892).