Geroldseck
,
mediatisierte Reichsgrafschaft im
Amtsbezirk Lahr
[* 2] des bad. Kreises Offenburg,
[* 3] von 125 qkm
Flächenraum mit 4600 E., hat ihren
Namen von der 10 km im
NO. von Lahr auf einem steilen Bergkegel gelegenen, von den
Franzosen 1697 zerstörten
Burg Geroldseck
, welche, zum Unterschied von andern Schlössern dieses
Namens, z. B. am Neckar, in den
Vogesen und bei
Kufstein, Hohengeroldseck
genannt wird, und als deren
Besitzer seit dem 12. Jahrh. die
Grafen von Geroldseck
bekannt sind. Diese erweiterten
ihre Besitzungen durch die angrenzenden Herrschaften Lahr und
Mahlberg, welche jedoch, in der Folge wieder abgetrennt, an
die
Grafen von Mörs und Saarwerden kamen.
Die
Grafschaft Geroldseck
zählte seit der Kreiseinteilung des
Reichs anfangs als schwäb. Kreisstand, später
aber wurde sie zu Vorderösterreich gerechnet.
Ihre
Besitzer hatten beim
Reichstage ihren Platz auf der schwäb. Grafenbank.
Als 1634 der alte Grafenstamm ausstarb, machte der Markgraf von
Baden,
[* 4] als Schwiegersohn des letzten
Grafen, auf die Erbfolge
Anspruch, erhielt jedoch, zumal da er mit der Erbtochter keine
Kinder erzeugte, nur die Allodien, während
der
Kaiser die heimgefallenen
Lehne, d. h. die
Grafschaft in ihrer spätern Gestalt, an die
Grafen von Cronenberg verlieh. Als
auch diese 1704 ausstarben, kam Geroldseck
an seine gegenwärtigen
Besitzer, die
Freiherren und nachherigen
Grafen von der Leyen, welche 1806 souveräne
Rheinbundsfürsten wurden. Zufolge der
Wiener-Schluß-Akte mußten sie aber 1815 Geroldseck
an
Österreich
[* 5] überlassen,
das es 1819 an
Baden abtrat.-
Vgl.
Pragmatische Geschichte des Hauses Geroldseck
(Frankf.
u. Lpz. 1766).
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-
Geroldseck
Geschichte
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- Nordsachsen.
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- Schaumburg, 1) Grafsch..
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Quellen, Literatur
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
---|---|---|---|---|
7.185 | Geroldseck | Kreis Offenburg | Amtsbezirk Lahr, 140 qkm | (2,5 QM.) |
7.185 | Geroldseck | "Diplomatische Geschichte des Hauses G." | (Frankf. u. Leipz. 1766) |
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