Erzbischof von
Patras, geb. 1771 zu Dimizana im
Peloponnes, studierte in den griechischen
Schulen daselbst und
in
Smyrna. 1806 zum
Erzbischof von
Patras geweiht, bereitete er in der
Stille den griechischen
Aufstand gegen die
Türken vor,
und erhob er im
Kloster Stagia
Laura die noch jetzt aufbewahrte Kreuzesfahne zum
Aufruhr. Bis zu seinem
Tod (1826)
gehörte er zu den wichtigsten Förderern des Freiheitskampfes als Mitglied der provisorischen
Regierung. Seine
»Memoiren der
BefreiungGriechenlands« sind ein wertvolles Quellenwerk. In
Patras wurde ihm 1885 ein Denkmal errichtet.
Erzbischof von Paträ in Griechenland,
[* 3] geb. 1777 zu Dimitsána, wurde schon in jugendlichem Alter zum Priester
geweiht und 1806 zum Erzbischof von Paträ erwählt. 1815-19 war er in Konstantinopel
[* 4] als Mitglied der
HeiligenSynode thätig. Nach seinem Sitz zurückgekehrt, wurde er bald ein Eingeweihter der Hetärie (s. d.) und die Seele
der Vorbereitung zur Erhebung des Peloponnes gegen die Türken, wobei er große diplomat. Geschicklichkeit entfaltete.
Nachdem er Febr. 1821 zu Ägion einer vorbereitenden geheimen Versammlung vorgestanden hatte, war er 3. April einer
der ersten, die beim Ausbruch der Revolution in Paträ die Menge um sich sammelten. Seit jenem Tage hat er unaufhörlich durch
Rat und That, als Krieger und Politiker zum Gelingen des Aufstandes beigetragen. 1824 Vorsteher des geschäftsführenden
Komitees der Nationalversammlung von Epidauros, wurde er als dessen Bevollmächtigter nach dem westl. Europa
[* 5] abgesandt. Bald
nach seiner Rückkehr starb er 1825 in Nauplia. Er hinterließ Memoiren zu den drei ersten Kriegsjahren des Befreiungskampfes,
die 1837 in Athen
[* 6] von Kallinikos Kastorchis u. d. T. Ὑπομνήματα περὶ τῆς ἐπαναστάσεως
τῆς Ἑλλάδος ^[Hypomnêmata peri tês epanastaseôs tês Hellados] herausgegeben wurden.