Gérard
de
Nerval (spr. scherahr d'nerwall, eigentlich Gérard
de Nerval
Labrunie), franz.
romantischer Schriftsteller, geb. zu
Paris,
[* 3] erhängte sich nach einem abenteuerlichen und bewegten
Leben in einem Anfall von
Geistesstörung. Mitarbeiter an verschiedenen litterarischen
Zeitschriften, schrieb er
unter anderm mit
Th.
Gautier das dramatische
Feuilleton der
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»Presse«. [* 5] Von seinen durch Phantasie ausgezeichneten Gedichten führen wir an: »Élégies nationales et satires politiques« (1827);
von seinen Theaterstücken: »Tartuffe chez Molière«, »L'alchimiste« (mit A. Dumas),
»L'imagier de Harlem«, »Misanthropie et repentir« (nach Kotzebue) u. a.;
von seinen sonstigen Werken: »Scènes de la vie orientale« (1848-50, 2 Bde.),
»Contes et facéties« (1852),
»La Boheme galante« (1856).
Auch verdankt man ihm eine der ersten und besten Übersetzungen von Goethes »Faust« (1828). Seine »Œuvres complètes« erschienen in neuer Ausgabe 1868 in 5 Bänden.