Georgenthal,
1) (Sankt-Georgenthal) Stadt in der böhm. Bezirkshauptmannschaft Rumburg, an der Böhmischen Nordbahn, mit Baumwollweberei und (1880) 2509 Einw. Dabei der Kreuzberg mit Wallfahrtskapelle und das Dorf Niedergrund mit bedeutender Samtfabrikation und (1880) 2630 Einw. und südlich der besuchte Aussichtsberg Lausche (791 m) an der böhmisch-sächsischen Grenze. - 2) Dorf im Herzogtum Gotha, in anmutiger, von der Apfelstedt durchflossener Gegend am Nordfuß des Thüringer Waldes und an der Linie Gotha-Ohrdruf der Preußischen Staatsbahn, hat (1885) 833 Einw., ein Schloß (jetzt Erziehungsanstalt für Knaben) u. Reste einer 1143 gestifteten Cistercienserabtei, die 1525 von den Bauern zerstört ward.
Vgl. »Georgenthal, klimatischer Kurort« (Ohrdruf 1876).