Gensburg
,
kaiserl. Jagdschloß im
Kreis
[* 2] und Kanton
[* 3]
Molsheim des
Bezirks
Unterelsaß im
Thal
[* 4] der Hasel, eines Nebenflusses
der
Breusch, 6 km nordwestlich von dem Dorfe Oberhaslach, zu dem es gehört, unweit der durch
Chamissos Gedicht bekannten
Burg
Niedeck. Herrenhaus und Gut Gensburg
, gegen 20 ha, 1891 aus Privatbesitz für
Kaiser Wilhelm II. angekauft,
liegen mitten in den
Buchen- und Eichenwäldern der Struth, eines zusammenhängenden
Bestandes von etwa 4000 ha, dessen Fortsetzung
weitere 25000 ha Staatswald, fast ohne
Unterbrechung, bilden.
Schon Fürstbischof Rohan von
Straßburg
[* 5] hatte in diesen
Gründen
einen Wildpark, in dem bis zur Revolution Parforcejagden stattfanden. Der Rotwildstand in der Struth
hat sich wesentlich gehoben, seitdem die Jagd von der deutschen Regierung in
Verwaltung genommen wurde.