Genista
L.
(Ginster),
Gattung aus der
Familie der
Papilionaceen, niedrige, bisweilen dornige, oft auf dem
Boden liegende
Sträucher und
Halbsträucher mit gefurchten
Ästen, mit einfachen oder rudimentären, selten dreizähligen
Blättern, einzeln, in
Ähren oder
Köpfen stehenden, gelben
Blüten und flacher oder konvexer
Hülse.
[* 2] Etwa 70
Arten in
Europa,
[* 3] Nordafrika und Westasien. In unsern Wäldern ist häufig Genista
germanica L. (gemeiner
Ginster), ein 30
cm hoher
Strauch mit 2-2,6
cm langen
Dornen, kurzgestielten, langbehaarten, schön grünen Blättern und gelben
Blüten. Genista
tinctoria
L. (Färberginster,
Gilbkraut), in
Europa, den Kaukasusländern und
Sibirien, eine vielgestaltige Art, wird bei uns 45
cm, in
Kaukasien 1,5 m hoch, ist dornenlos, mit rutenförmigen
Ästen, am
Rand behaarten, elliptischen Blättern und sehr zahlreichen
großen, gelben
Blüten in endständigen
Trauben, wächst auf sonnigen, kahlen oder licht bewaldeten
Hügeln
und wurde früher zum
Gelbfärben und arzneilich benutzt. Jetzt pflanzt man ihn in mehreren
Varietäten sowie auch einige andre
Arten in
Gärten an. Genista
canariensis L. von den Kanaren, Genista
candicans
L. aus
Italien,
[* 4] Genista
florida
L. aus
Spanien
[* 5] u. a. sind Kalthauspflanzen.
Genista
monosperma (Retama monosperma
Bois.), in
Arabien,
Palästina,
[* 6] mit langen, rutenförmigen
Zweigen und wohlriechenden,
weißen
Blüten, ist der im Alten
Testament erwähnte Wacholderbusch, wird als
Brennholz benutzt und bei uns in Warmhäusern
kultiviert.
Besenginster, s.
Spartium.