Gelbmenakerz
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Mineralname, von Werner für gewisse Varietäten des Titanits (s. d.) gebraucht.
Gelbmenakerz
14 Wörter, 127 Zeichen
Gelbmenakerz,
Mineralname, von Werner für gewisse Varietäten des Titanits (s. d.) gebraucht.
[* 4] (Sphen, Ligurit, Braun- und Gelbmenakerz, Greenovit), Mineral aus der Ordnung der Silikate mit Titanaten etc., findet sich in monoklinen, säulenartigen und tafelförmigen, oft zu Zwillingen verwachsenen Kristallen, auf- oder eingewachsen, auch derb in schaligen Aggregaten. Titanit ist gelb, braun, grün, am seltensten rot, meist undurchsichtig oder durchscheinend, glasglänzend; Härte 5-5,5, spez. Gew. 3,4-3,6. Er besteht aus kieselsaurem und titansaurem Kalk CaSiTiO5 , gewöhnlich mit einem geringen Eisen- und Mangangehalt und findet sich auf Klüften hornblendehaltiger Silikatgesteine, besonders verbreitet aber als accessorischer, bisweilen nur mikroskopisch erkennbarer Bestandteil hornblendehaltiger Gesteine, [* 5] des Syenits, Phonoliths, Trachyts etc.; auch auf Erzlagerstätten. [* 6] Größere Kristalle [* 7] kommen vom Gotthard, aus Tirol, [* 8] der Dauphiné und dem Ural. Kleinere gelbe und braune sind mit den genannten Gesteinen weitverbreitet; ferner führen Titanit die Auswürflinge am Laacher See und an der Somma. Die durchsichtigen grünen Varietäten (Sphen) werden mitunter als Schmucksteine verschliffen.