Geißler
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Rudolf, Zeichner und Radierer, geb. 1834 zu Nürnberg, bildete sich auf der dortigen Kunstschule 1850-52 unter Reindel und später mehrere Jahre unter Aug. v. Kreling aus, besuchte auch eine Zeitlang die Akademie in Dresden und ließ sich 1861 in seiner Vaterstadt nieder. Sein Hauptfach sind radierte Bilder aus der Kinderwelt, mit gründlichem Verständnis, in leichten, gefälligen Kompositionen, z. B.: «Kleine Welt, 15 Originalradierungen» (Stuttg. 1868),
und zwölf Radierungen zu «Glückliche Zeiten», Text von G. Mandel (das. 1869). Außerdem eine allegorische Komposition von der Erfüllung der Kyffhäusersage und in Aquarell das friesartig ausgeführte «Märchen vom Brüderlein und Schwesterlein».