Geinitz
,
Hans
Bruno, Geognost und Paläontolog, geb. zu
Altenburg,
[* 2] studierte in
Berlin
[* 3] und
Jena
[* 4] Naturwissenschaften,
wurde 1838 Hilfslehrer an der technischen
Bildungsanstalt zu
Dresden,
[* 5] 1850 Professor der Mineralogie und Geognosie an der Polytechnischen
Schule daselbst und 1857 Direktor des Mineralogischen Museums. Unter den zahlreichen
Arbeiten, durch welche
Geinitz
insbesondere die Kenntnis der Paläontolog. Verhältnisse
Sachsens wesentlich gefördert hat, sind hervorzuheben: «Charakteristik
der Schichten und Petrefakten
[* 6] des sächs.-böhm. Kreidcgebirges» (4 Hefte,
Dresd.
u. Lpz. 1839-43),
«Grundriß der Versteinerungskunde» (ebd. 1846),
«Die Versteinerungen des deutschen Zechsteingebirges» (ebd. 1848);
«Das Quadersandsteingebirge oder Kreidegebirge in Deutschland» [* 7] (Freiberg [* 8] 1849-50),
«Das Quadergebirge oder die Kreideformation [* 9] in Sachsen» [* 10] (Lpz. 1850),
«Die Versteinerungen der Grauwackenformation in Sachsen und den angrenzenden Länderabteilungen» (2 Bde., ebd. 1852-53),
«Darstellung der Flora des Hainichen-Ebersdorfer und des Flöhaer Kohlenbassins» (ebd. 1854),
«Die Versteinerungen der Steintohlenformation in Sachsen» (ebd. 1855),
«Geognostische Darstellung der Steinkohlenformation in Sachsen mit besonderer Berücksichtigung des Rotliegenden» (ebd. 1856),
«Die Leitpflanzen des Rotliegenden und des Zechsteingebirges» (ebd. 1858),
«Dyas oder die Zechsteinformation und das Rot-
liegende" (2 Hefte, ebd. 1861-62),
«Geologie [* 11] der Steinkohlen Deutschlands [* 12] und anderer Länder Europas» (mit andern, Münch. 1865),
«Über ein Äquivalent der takonischen Schiefer Nordamerikas in Deutschland» (mit K. Th. Liebe, Jena 1866),
«Carbonformation und Dyas in Nebraska» (Dresd. 1866),
«Die fossilen Fischschuppen aus dem Plänerkalke von Strehten» (ebd. 1868),
«Das Elbthalgebirge in Sachsen» (2 Bde., Cassel 1871-75),
«Die Urnenfelder von Strehlen [* 13] und Großenhain» [* 14] (ebd. 1875),
«Über fossile Pflanzen- und Tierarten in den argentin. Provinzen San Juan und Mendoza» (ebd. 1876),
«Nachträge zur Dyas»
(2 Hefte, ebd. 1880-82). Mit Leonhard redigierte Geinitz
1863-79 das
«Neue Jahrbuch für Mineralogie, Geologie und Paläontologie».