Geißfuß
oder Kuhfuß, der Name mehrerer Arten Werkzeuge [* 2] von verschiedener Form und Größe der Schneiden. So nennt man in der Technik im allgemeinen eine Art Brechstange, deren gabelförmig ausgeschmiedetes Ende auch zum Ausziehen von Nägeln benutzt werden kann;
ferner das Einsatzeisen der Kupferschmiede;
bei den Tischlern ein Stemmeisen oder Stechzeug zum Ausstechen einspringender Ecken sowie zur Erzeugung des vertieften Ganges hölzerner Schrauben; [* 3]
bei den Bildhauern einen Meißel [* 4] zum Ausarbeiten winkliger Höhlungen, Furchen u. s. w.;
bei den Gärtnern ein zur Veredelung von Pflanzen benutztes Instrument (s. Gartengeräte, S. 556 a);
im Bergbau [* 5] ein Fanginstrument am Bohrgestänge (s. Bergbohrer). [* 6]
In der zahnärztlichen Technik ist der ein nur noch wenig benutztes Instrument, das nach dem Princip des einarmigen Hebels wirkt und zum Ausziehen von Zahnstümpfen und Zahnwurzeln verwendet wird. Es besteht aus einem in einem Holzgriff befestigten, stumpfwinklig gebogenen Stahlstab, der an seinem freien Ende in zwei stumpfe kurze Spitzen ausläuft und so eine gewisse Ähnlichkeit [* 7] mit einem Ziegenfuße (daher sein Name) besitzt.