Friedr.,Pädagog, geb. zu Boberow in der
Mark Brandenburg, studierte in
Frankfurt
[* 2]
a. O.
Theologie und
Philologie, wurde 1776
Subrektor des
Friedrich-Werderschen Gymnasiums in
Berlin,
[* 3] 1778 Prorektor und 1779 Direktor desselben. 1784 wurde
er zum Oberkonsistorialrat, 1787 zum Oberschulrat und Mitglied des Oberschulkollegiums, 1790 zum Mitglied der Königl.
Akademie
der Wissenschaften und 1791 zum Doktor der
Theologie ernannt. Nachdem er seit 1791 Mitdirektor des Köllnischen Gymnasiums
gewesen, wurde er nach
BüschingsTode (1793) Direktor desselben und der beiden davon abhängenden Schulen.
Er starb in
Berlin. Auf G.s Anregung ist die Gründung des
Berliner
[* 4] Seminars für Gelehrtenschulen (1787) und die
Einführung der Reifeprüfung an den Gymnasien sowie die Anlegung von Schulbibliotheken an den
Berliner Schulen zurückzuführen.
Eine Sammlung seiner «Schulschriften» (2 Bde.,
Berl. 1789-95) hat er selbst veranstaltet. Mit seinem Freunde
Biester begann er 1783 die «Berlinische
Monatsschrift».