Geber
,
im Prämiengeschäft der Prämienzahler, im Gegensatz zum Nehmer;
Schluß auf geben und nehmen, eine Schlußform im Stellgeschäft. Vgl. Börse, S. 238.
Gebauer - Gebesee
Geber
179 Wörter, 1'232 Zeichen
Geber,
im Prämiengeschäft der Prämienzahler, im Gegensatz zum Nehmer;
Schluß auf geben und nehmen, eine Schlußform im Stellgeschäft. Vgl. Börse, S. 238.
Geber
(Gafar, Gabar), eigentlich
Abu
Abdallah Dshafar ibn
Muhammed, mit dem Beinamen al Ssadik (der
Wahrhafte), arab. Gelehrter, geb. 699, der sechste
Imam (Oberhaupt der Aliden), starb 765 in
Medina. Er war ein eifriger Astrolog
und wegen seiner Wahrsagekunst (aus dem Gliederzucken) berühmt. Man schreibt ihm gegen 500
Schriften zu, von welchen besonders
»Sidera apparentia nativitatum«,
»Liber divinationis«, »Valpitationes membrorum«, »Electiones
dierum« und
»Tabulae de cognitione ingressus annorum, mensium et dierum« vielfach übersetzt worden sind. Geber
wird
oft vermengt mit seinem berühmten
Schüler
Abu
Musa Dshabir ibn Hajján, dem bedeutendsten Chemiker der Araber, der im
Abendland
ebenfalls unter dem
Namen Geber
oder
Dschabir (s. d.) geht. - Ein dritter Geber
, Dschaaber ben
Aflah, lebte zu Ende des 11. oder zu Anfang des 12. Jahrh. in
Sevilla
[* 2] und schrieb unter anderm ein Werk:
»De astronomia libri
IX« (hrsg. von
Apian, Nürnb. 1534), in welchem namentlich die
Ptolemäische
Theorie der zwei untern
Planeten,
[* 3] jedoch mehr heftig
als gerecht, angegriffen wird.