Gatty
(spr.gättĭ), Margaret, engl. Schriftstellerin, geb. zu
Burnham in Essex als Tochter des Dr. Scott, des Freundes und Schiffskaplans Nelsons bei
Trafalgar, heiratete 1839 den schriftstellerisch
bekannten Geistlichen
Alfred Gatty
, Vikar der Pfarrei von Ecclesfield bei Sheffield.
[* 2] Gemeinsam mit diesem gab
sie 1842 «Life of Dr. Scott», eine
Biographie ihres
Vaters, heraus, die lebhaften Beifall fand und der
die gleichfalls mit
ihrem
Manne gearbeiteten Werke «Life of Dr. Wolff, the
missionary» (1860) und «The old folks from home» (1862),
die Beschreibung einer Reise nach Irland, folgten. Als selbständige Schriftstellerin machte sie sich bekannt durch eine Reihe teils erzählender, teils lehrhafter Bücher, darunter «The fairy Godmothers and other tales» (1851),
«Parables from nature» (5 Bde., 1855–71),
«Worlds not realized» (1856) und «The poor incumbent» (1858). Unter dem Pseudonym Aunt Judy trat sie zuerst in «Aunt Judy's tales» (1859) auf. Seit 1866 gab sie die vielgelesene Monatsschrift «Aunt Judy's Magazine» heraus. Außerdem erschien von ihr «The mother's book of poetry» ( 1872). Sie starb in Ecclesfield.