Gaszynski
(spr. gasch-), Konstanty, poln. Dichter, geb. in
Malawies unweit Warschau,
[* 2] besuchte die Warschauer
Universität, nahm 1830 an dem Zuge nach
Litauen teil,
trat nach
Preußen
[* 3] über und ging nach
Paris,
[* 4] dann
Aix in der Provence, wo er starb. Gaszynski
begann schon früh Gedichte
zu veröffentlichen, die, im Volkston gehalten, durch ihre Einfachheit und Frische ansprachen («Poezye»,
Par. 1844 u. ö.). Von seinen größern
Dichtungen ist besonders seine «Jugendidylle» (polnisch, Par.
1855) hervorzuheben.
Ferner schrieb er den Roman «Dwaj Sreniawici» (3 Bde., Warsch. 1830),
Erzählungen aus dem altpoln. Leben, «Reisebriefe aus Italien» [* 5] (polnisch, Par. 1853),
die satir.
Dichtung «Das
Spiel und die Kartenspieler» u. a. Während seines Aufenthaltes in
Aix redigierte Gaszynski
das «Mémorial d'Aix»
und schrieb mehreres in franz.
Sprache,
[* 6] namentlich
Schilderungen der Provence. Seine poln.
Schriften sind gesammelt in «Biblioteka
pisarzy polskich», Bd. 52
u. 69 (Lpz. 1868
U. 1874).