Gastinel
,
Léon, franz. Komponist, geb. zu Villers les Pots (Côte d'Or), war am Pariser Konservatorium Kompositionsschüler von Halévy, erhielt 1846 den großen Römerpreis für die Kantate »Velasquez« und wandte sich überwiegend der Chor- und Orchesterkomposition zu, in der er Bedeutendes geleistet hat: 3 große Messen (die eine nur mit Frauenchor),
2 Symphonien, 4 Oratorien (»Der Jüngste Tag«, »Die sieben Worte Christi«, »Saul«, »Die Wasserfee«),
eine »Symphonie concertante« für zwei Violinen mit Orchester, 2 Ouvertüren, zahlreiche Kammermusikwerke sowie die komischen Opern: »Le [* 2] miroir« (1853),
»L'opéra aux fenêtres« (1857),
»Titus et Bérénice« (1860),
»Le buisson vert« (1861),
»La kermesse« (»Die Kirmes«, 60mal im Théâtre lyrique gegeben),
»La dame des prés«, »La tulipe bleue« und endlich die große Oper »Der Bardenkönig«, zu der auch den Text gedichtet.