Gasbäder
bestehen darin, daß der Badende, anstatt in einer
Flüssigkeit, sich in einer an kohlensaurem
Gas reichen
Atmosphäre aufhält. Gewöhnlich jedoch werden die Gasbäder
örtlich in Form der kohlensauren Gasdouche
angewendet, wobei ein Strahlkohlensauren
Gases unter verhältnismäßig hohem
Druck auf den leidenden Körperteil gerichtet
wird. Die
Kohlensäure, welche bei den Gasbädern
und Gasdouchen Verwendung findet, stammt aus natürlichen, an diesem
Gas
reichen
Mineralwässern und soll reizend (auf alte
Geschwüre, Schlaffheit des
Uterus) wirken. Das bekannteste Gasbäder
-Etablissement
Deutschlands
[* 2] befindet sich in Rehme
(Öynhausen in
Westfalen),
[* 3] sein
Ruf scheint jedoch größer als der innere
Wert der betreffenden Heilmethode zu sein. Mit den Gasbädern
dürfen nicht verwechselt werden die Soldunstbäder, bei
denen eine mit Wasserdampf gesättigte, von suspendierten Salzteilchen geschwängerte kohlensäurereiche
Luft kurmäßig eingeatmet
wird. Vgl.
Inhalationskuren.