Gardenĭa
L.,
Gattung aus der
Familie der
Rubiaceen, bisweilen dornige
Bäume und
Sträucher mit meist
gegenständigen, ovalen Blättern, meist einzeln stehenden, ansehnlichen, weißen oder gelben, wohlriechenden
Blüten und
zwei- bis fünffächerigen
Beeren. Etwa 60
Arten in den tropischen oder subtropischen Klimaten der östlichen Erdhälfte. Von
mehreren
Arten dieser
Gattung kommen die
Früchte als
Gelbschoten,
Wongshy, nach
Europa.
[* 3] Die
Früchte von Gardenia
grandiflora
Lour. werden in Kochinchina, die von Gardenia
florida
L. und Gardenia
radicans
Thunb. in
Japan
[* 4] zum
Gelbfärben benutzt.
Die beiden ersten Arten werden in allen wärmern Ländern Asiens als Genuß- und Medizinalpflanzen, bei uns des Wohlgeruchs ihrer Blüten halber in mehreren Varietäten kultiviert. Die in den europäischen Handel kommenden Gelbschoten bilden 3-4 cm lange, glänzend rotbraune, trockne, länglich-eiförmige, vier- bis sechskantige Früchte, an deren oberm Ende der vier- bis fünfteilige Kelch erkennbar ist, während sie sich unten in den Fruchtstiel verschmälern.
Sie enthalten eine orangegelbe, in
Wasser aufquellende Gewebemasse u. zahlreiche
Samen,
[* 5] schmecken bitter-gewürzhaft
und riechen safranartig, unangenehm. Der gelbe
Farbstoff ist wohl mit dem des
Safrans identisch, also
Polychroit,
Crocin. Außerdem
enthalten die
Gelbschoten Rubichlorsäure und zwei
Gerbsäuren.
Andre
Arten, wie Gardenia
lucida
Roxb. ein strauchartiges Bäumchen
auf
Luzon und in
Ostindien,
[* 6] Gardenia
gummifera
L. fil., ein
Strauch in
Koromandel und auf
Ceylon
[* 7] liefern ein dem
Elemi ähnliches
Harz.