Garczynski
(spr. -tschinski),
Stephan, poln. Dichter, geb. zu Kosmowo bei
Kalisch,
[* 2] studierte in
Warschau
[* 3] die
Rechte, hörte in
Berlin
[* 4]
Hegel, nahm an dem
Befreiungskrieg von 1831
Anteil, begab sich dann nach
Paris,
[* 5] 1832 nach
Italien
[* 6] und von
hier nach
Avignon, wo er starb. Garczynski
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lehnte sich an die Richtung seines Freundes Mickiewicz an und hinterließ eine von diesem herausgegebene episch-philosophische Dichtung: »Die Schicksale Waclaws«, die an mystischer Tendenz kränkelt, sich aber durch Formvollendung auszeichnet, sowie lyrische Gedichte, darunter feurige Kriegssonette. Seine »Poezye« erschienen gesammelt Paris 1833 und Leipzig [* 8] 1860.