Garavaglia
(spr. -wállja), Giovita, ital. Kupferstecher,
geb. zu
Pavia, erlernte die
Kupferstecherkunst unter I.
Anderloni daselbst und seit 1808 unter
Garavaglia
Longhi in
Mailand.
[* 2] Im J. 1813 gewann er einen akademischen
Preis für seine
Herodias nach
Luini, 1817 einen zweiten für seine
heilige Familie in einer
Landschaft nach
Raffael. Er ward 1833
Morghens Nachfolger als
Professor der
Kupferstecherkunst an der
Akademie von
Florenz,
[* 3] starb aber schon Seine
Stiche zeichnen sich durch Feinheit
und Weichheit
der Behandlung aus. Geschätzt ist seine
Madonna della Sedia nach
Raffael (1828); andre Hauptblätter sind: die
Madonna mit
dem
Kind und dem kleinen
Johannes nach Vinc. da
San Gimignano,
David mit
Goliaths
Haupt nach
Guercino,
Hagar
in der
Wüste nach
Baroccio (1823), heil.
Magdalena nach C.
Dolce (1832).