Titel
Gallĭen
Rom

* 2
Rom.
(Gallia) hieß bei den
Römern vorzugsweise das Land zwischen den Pyrenäen, dem Atlantischen
Meere und dem
Rhein, das Hauptland der
Gallier
(Galli) oder
Kelten (s. d.), von
Rom
[* 2] aus jenseit der
Alpen
[* 3] gelegen, daher GaIIia Transalpina
oder ulterior; ferner der nördl.
Teil von
Italien,
[* 4] Gallien
diesseit der
Alpen,
Gallia Cisalpina oder citerior.
Gallien (cisalpinische

* 7
Seite 57.494.
1) Das Cisalpinische Gallien.
Mit diesem
Namen wurde zunächst nur der
Strich, in welchem eingewanderte kelt.
Stämme sich niedergelassen
hatten, bezeichnet, und hiernach erstreckte sich das eigentliche Cisalpinische Gallien
von Novaria (jetzt
Novara) im W., wo die
Grenze gegen die ligur. Libici war, bis zur Etsch
(Athesis) gegen O., die es von den illyr.
Venetern trennte.
Im N. begrenzten es die Penninischen und Rhätischen
Alpen; im S. bildete gegen die Ligurier der Po
(Padus) die Grenze etwa
bis dahin, wo er die
Trebia aufnimmt. Von da aus umfaßte Gallien
auch das Land südlich des Po, zwischen den Abhängen der
Apenninen
und dem
Adriatischen
Meer, anfangs bis zum
Flusse Äsis bei
Ancona,
[* 5] später staatsrechtlich (wahrscheinlich seit
Sulla) nur bis
zum Rubikon zwischen Ravenna und
Ariminum (Rimini). Als aber Ligurien,
Venetien und Istrien
[* 6] mit dem Cisalpinischen Gallien
zusammen
unter röm. Hoheit standen, wurde der
Name des letztern auf
¶
mehr
492 ganz Oberitalien
[* 8] ausgedehnt. In den angegebenen Grenzen
[* 9] des eigentlichen Cisalpinischen Gallien
, welches wahrscheinlich 81 v.Chr.
als röm. «Provinz» eingerichtet wurde, wohnten jenseit des Po, in Gilda Transpadana, ungefähr vom Fluß Sessites (Sesia)
bis zum Addua (Adda) die Insubrer, welche Mediolanum (Mailand)
[* 10] gegründet hatten, und südlich vom Lacus Benacus (Gardasee)
die Cenomanen, mit den alten Städten Verona
[* 11] und dem ursprünglich etrusk. Mantua.
[* 12] Neben diesen kelt.
Stämmen hatten sich am obern Po noch ligurische, namentlich die Tauriner in der Gegend des jetzigen Turin
[* 13] (Augusta Taurinorum)
und Salasser in dem Thale der Dora Baltea erhalten.
Parma (Provinz und Sta
![Bild 62.921: Parma (Provinz und Stadt) [unkorrigiert] Bild 62.921: Parma (Provinz und Stadt) [unkorrigiert]](/meyers/thumb/62/62_0921.jpeg)
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Parma.In der nördl. Alpenkette saßen teils rhätische, teils ligur. Völkerschaften, wie die Lepontier nordwestlich vom Lacus Verbanus (Lago-Maggiore), die Camuner nordöstlich vom Lacus Sebinus (Iseosee) und nordöstlich vom Lacus Benacus (Gardasee) die Euganeer. Diesseit des Po, in Gallia Cispadana, hatten die Bojer, denen auch jenseits der Strich an der untern Addua (Adda) gehörte, im heutigen Parma [* 14] und Modena bis über Bologna (Bononia) hinaus, nordöstlich von ihnen an der Pomündung die Lingonen, südöstlich die Senonen Sitze gefunden.
Die allmähliche Einwanderung der kelt. Stämme in Oberitalien, durch welche im Westen Ligurer, im Osten und Südosten Etrusker und Umbrer zurückgedrängt wurden, soll nach Livius schon um 600 v.Chr. begonnen haben. Aber es ist wahrscheinlicher, daß diese Einwanderungen nicht sehr lange vor 396 v.Chr. ihren Anfang nahmen, um welche Zeit die Senonen (in Verbindung mit Insubrern und Bojern) die (in der Gegend des jetzigen Mailand belegene) etrusk. Stadt Melpum zerstörten, und dann jene berühmte Heerfahrt begannen, welche sie über den Apennin zunächst um 391 (oder 389) vor das etrusk. Clusium, und dann von dessen Belagerung 390 (oder besser 388) gegen Rom führte.
An der Allia zersprengten sie das röm. Heer (dies Alliensis, 18. Juli) und besetzten dann ohne Schwertstreich das mit Ausnahme des Kapitols verlassene Rom. Sieben Monate lagerten sie auf den Trümmern der von ihnen verwüsteten Stadt, ohne daß es ihnen gelungen wäre, das von Marcus Manlius verteidigte Kapitol zu bezwingen. Wohl aber wurden sie selbst von tödlicher Seuche heimgesucht. Um so eher ließen sie sich bestimmen, gegen ein bedeutendes Lösegeld wieder in ihre oberitalischen Länder zurückzukehren, welche unterdessen von innern Unruhen und auswärtigen Feinden (den Venetern) bedroht wurden.
Alava - Alba

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Alba.Erst mehr als 20 Jahre später beginnen die kelt. Einfälle in großem Stil von neuem, um ziemlich ununterbrochen bis 349 fortzudauern. Auf dem ersten Zuge 367 sollen sie bis zum Anio gekommen, dann aber von dem greisen M. Furius Camillus bei Alba [* 15] schwer geschlagen worden sein. Später soll der sonst thatenlose Feldzug des J. 361 durch den glücklichen Zweikampf des Titus Manlius mit einem gallischen Riesen beendigt, der in Verhindung mit den Tiburtinern 360 auf Rom selbst unternommene Angriff durch eine mörderische Schlacht vor dem Collinischen Thore zu Gunsten der Römer [* 16] entschieden worden sein.
Das hinderte freilich die Kelten nicht, weiter hinab in das südl. Italien zu streifen und, von da zurückkehrend, 358 Pedum anzugreifen, wo sie vom Diktator Gajus Sulpicius Paticus geschlagen wurden. Auch die nächsten Jahre scheinen sie dann mit Unteritalien sich beschäftigt zu haben, bis sie 350 wiederkehrten und trotz einer Niederlage durch den Konsul Marcus Popillius Länas im darauffolgenden Jahre ihren Angriff erneuerten. Endlich machte Lucius Furius Camillus, zum Diktator gewählt, ihren Zügen durch einen entscheidenden Sieg 349 im pomptinischen Gebiet für lange Zeit ein Ende; doch kam es erst 336 zu einem ausdrücklichen Frieden zwischen ihnen und den Römern.
Diese Unthätigkeit der Kelten in Italien dauerte zum Glücke Roms fast während der ganzen Zeit der Samniterkriege fort; selbst als 299 neue stammverwandte Schwärme über die Alpen kamen, zogen sie zwar mit diesen plündernd bis in das röm. Gebiet, kehrten aber dann wieder in die Heimat zurück, wo Streit um die Beute zum blutigen Bürgerkriege führte. Erst als (295) Samniter und Etrusker zum letzten Verzweiflungskampf gegen Rom sich vereinigten, gelang es den letztern, auch die Kelten zwischen den Apenninen und dem Adriatischen Meer zum Angriff gegen den gemeinsamen Feind zu gewinnen.
Die entscheidende Niederlage, welche die Verbündeten bei Sentinum erlitten, traf die Kelten, welche den rechten Flügel des Heers gebildet hatten, besonders hart. Doch unterließen es die siegreichen Römer, schon jetzt einen Angriffskrieg gegen die Kelten zu beginnen; erst als 11 Jahre später die Senonen, von den Etruskern von Vulsinii zu Hilfe gerufen, das römisch gesinnte Arretium belagert, das Entsatzheer des Prätors Lucius Cäcilius Metellus (284) bis zur Vernichtung geschlagen und die wegen dieses Friedensbruchs aus Rom an sie geschickten Fetialen ermordet hatten, gingen die Römer energisch gegen die Kelten vor.
Rüstungen und Waffen

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Waffen.Der Konsul Publius Cornelius Dolabella brach 283 in das Senonenland selbst ein, verwüstete alles mit Feuer und Schwert und trieb die Einwohner, die mit dem Leben davongekommen waren, schonungslos aus ihrem Lande. Die Anlegung der Kolonie Sena (Sinigaglia) im südlichsten Teile des Senonenlandes sollte dessen Unterwerfung sichern. Das brachte aber ihre nördl. Grenznachbarn, die Bojer, die nun für ihr eigenes Gebiet zu fürchten begannen, unter die Waffen. [* 17] Rasch vereinigten sie sich mit den Etruskern, wurden aber mit diesen vereint noch in demselben Jahre am Vadimonischen See, und dann 282 von dem Konsul Quintus Ämilius Papus bei Populonia so nachdrücklich geschlagen, daß sie um Frieden baten.
Gallien (transalpinisc

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Seite 57.495.Erst 238 begannen die Bojer in Verbindung mit den Ligurern und transalpinischen Stammgenossen den Kampf von neuem, der aber schon 237 vor den Mauern von Ariminum in blutiger Zwietracht zwischen den Verbündeten sein Ende fand. Endlich aber rief das von dem Volkstribunen Gajus Flaminius 232 durchgeführte Gesetz über die Verteilung des eroberten sensorischen Landes an große Massen röm. Kolonisten einen großen Bund der cisalpinischen Kelten ins Leben. Die Bojer und Insubrer vereinigten sich nicht nur mit den Stammgenossen Oberitaliens, unter denen nur die Cenomanen sich von ihrer Sache fern hielten, sondern sie warben auch noch transalpinische Gäsaten und brachen endlich 225 mit einem gewaltigen Heere in Etrurien ein, das aber bei Telamon eine furchtbare Niederlage erlitt: 40000 Kelten fielen, 10000 wurden gefangen. Darauf folgte 224 die Unterwerfung der Bojer. Die Insubrer setzten den Krieg noch bis 222 fort, wo ein entscheidender Sieg des Konsuls Marcus Claudius Marcellus bei Clastidium und die Eroberung ¶
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493 von Mediolanum und Comum durch Scipio auch sie nötigte, die röm. Herrschaft anzuerkennen. Kaum aber waren zur Sicherung der Ruhe die starken Festungskolonien Cremona und Placentia (Piacenza) angelegt, als Hannibal (s. d.) 218 von Spanien [* 19] her sich Italien näherte. Sofort sendeten ihm die Bojer eine Gesandtschaft und Wegweiser über die Alpen entgegen, erhoben sich in offener Empörung, belagerten Mutina und schlugen das unter dem Prätor L. Manilas herbeieilende röm. Entsatzheer.
Hannibals Erscheinen in Italien und seine Siege am Ticinus und an der Trebia waren das Signal auch zum Abfall der Insubrer und (mit Ausnahme der Cenomanen) der übrigen kelt. Stämme. Ihre Hilfstruppen folgten dem punischen Feldherrn in das innere Italien und beteiligten sich an den Schlachten [* 20] am Trasimenus 217 und bei Cannä 216, wie bei der Eroberung von Tarent 212; die Bojer vernichteten 216 ein gegen sie gesendetes Heer unter dem Prätor Lucius Postumius im Litanawalde vollständig.
Die wichtigsten Forsch

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Afrika.Aber je mehr allmählich die Unternehmungen Hannibals gegen Rom ins Stocken gerieten, desto mehr erlahmte auch die geregelte Teilnahme der kelt. Stämme an dem Kriege. Die Schlacht am Metaurus 207 ging wesentlich durch die Schuld von Hannibals kelt. Bundesgenossen verloren. Doch begleiteten kelt. Truppen Hannibal auf seiner Rückkehr nach Afrika [* 21] und fochten seine letzte unglückliche Schlacht bei Zama mit. Mit dem Ausgange des Hannibalischen Krieges war für die Kelten Italiens [* 22] die Möglichkeit, ihre Unabhängigkeit gegen Rom zu behaupten, für immer vorbei, und ihre letzten Verzweiflungskämpfe, wenn auch von einzelnen Erfolgen begleitet, waren vergebens.
Ein punischer Anführer, Hamilkar, hatte die Bojer 201 zu neuer Empörung gebracht: sie vernichteten auch wirklich ein röm. Heer, rissen sämtliche Stämme mit sich fort und erstürmten (200) Placentia;
aber gleich nachher, bei Cremona, erlagen sie mit jenem in offener Feldschlacht dem Prätor Lucius Furius Purpureo.
Kraft [unkorrigiert]
![Bild 60.671: Kraft [unkorrigiert] Bild 60.671: Kraft [unkorrigiert]](/meyers/thumb/60/60_0671.jpeg)
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Kraft.Die nächsten Jahre, während welcher die Römer mit dem Mazedonischen Kriege beschäftigt waren, brachten keine Entscheidung, ja zuweilen sogar den Römern neue Unfälle, wie 199 der Prätor Bäbius Tamphilus von den Insubrern geschlagen wurde. Mit der Besiegung des Königs Philipp V. von Macedonien nahmen die Römer den Krieg gegen die Kelten mit neuer Kraft [* 23] auf: von 197 an ward jahraus jahrein gegen die Bojer, Insubrer, Cenomanen u.s.w. mit wachsendem Erfolg gekämpft, bis endlich 191 der Konsul Scipio Nasica die Bojer in einer mörderischen Schlacht dergestalt schlug, daß ihnen nichts als Ergebung oder Auswanderung übrigblieb.
Todfall - Toggenburg

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Toga.Sie zogen großenteils die letztere vor und ließen sich in der Gegend des Plattensees in Pannonien nieder, während die übrigen Stämme, die Insubrer, Cenomanen und die (den Römern altbefreundeten) illyr. Veneter, sich Rom unterwarfen. Bononia, ein Hauptort der Bojer, ward 189 v.Chr. röm. Kolonie und Festung, [* 24] ebenso neben manchen andern Plätzen 183 Parma und Mutina; Placentia und Cremona erhielten neue Verstärkungen. Dadurch namentlich wurde der cispadanische Teil Oberitaliens verhältnismäßig bald völlig romanisiert, die Volkssprache wich der lateinischen, mit ihr nationale Sitte und Tracht, und so erhielt daher zunächst dieser eroberte Landesteil mit vollem Recht von der röm. Toga [* 25] den Namen Gallia Togata, der später auch auf den transpadanischen Teil überging. In diesem wurden zuletzt die (ligurischen) Salasser 143 zu einer freilich nur scheinbaren Unterwerfung gebracht.
Ihre Räubereien beunruhigten die Straße, die über den Kleinen Bernhard ins Transalpinische Gallien
nach dem Thal
[* 26] der Isère (Isara)
führte; daher ließ Augustus den Stamm endlich 25 v.Chr. nahezu ausrotten und in ihrem Gebiet die Militärkolonie Augusta Pretoria
(Aosta) anlegen. Auch die Völker der nördl. Grenzalpen, über welche von Comum eine Straße ins rhätische
Rheinthal führte, wurden unter Augustus 15 v.Chr. unterworfen. Den Cispadanern war schon 89 v.Chr. röm. Bürgerrecht, den
Transpadanern das Recht der jüngern Kolonien «latinischen Rechts» gegeben, und dies 19 durch Julius Cäsar in Bürgerrecht mit
röm. Municipalverfassung verwandelt worden.
Dennoch blieb das Cisalpinische Gallien
mit Ligurien und Venetien röm. Provinz und als solche von einem Prokonsul
verwaltet. Erst unter den Triumvirn hörte dies auf (42), und nun wurde das Land auch im polit. Sinne mit Italien, zu dem es
geographisch seit dem Ende des Hannibalischen Krieges gerechnet wurde, vereinigt und die Rechtspflege
darin durch ein zum Teil erhaltenes Gesetz (Lex Rubria de Gallia Cisalpina) geregelt. Als Augustus Italien in elf Regionen teilte,
wurde das Gebiet der Cenomanen größtenteils zur zehnten, Venetia, geschlagen. Das übrige Transpadanische Gallien
bildete zusammen
mit dem Transpadanischen Ligurien die elfte, das Cispadanische (oder «Ämilia») die achte, das südl. Ligurien
die neunte Region. Durch Gewerbfleiß, namentlich Woll- und Linnenweberei, Handel, Ackerbau und dichte Bevölkerung
[* 27] zeichnete
sich das (in jener Zeit noch sehr waldreiche) Land schon damals vor dem übrigen Italien aus.
Nizâm al-mulk - Nizza
![Bild 62.392: Nizâm al-mulk - Nizza [unkorrigiert] Bild 62.392: Nizâm al-mulk - Nizza [unkorrigiert]](/meyers/thumb/62/62_0392.jpeg)
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Nizza. 2) Das Transalpinische Gallien.
Dessen Grenze gegen Italien bildeten die Alpen und zunächst gegen Ligurien der kleine
Fluß Varus (Var), der von den Seealpen her unweit Nicaea (Nizza)
[* 28] in das Mittelmeer fließt. An der Küste des Meers gründeten 600 v.Chr.
ion. Phokäer Massilia (Marseille),
[* 29] dessen Handel bald emporblühte und das ein ausgiebiger Sitz griech. Kultur in dieser Gegend
war. Den Römern schon früh befreundet, wurde es von ihnen 154 gegen ligur. Völker, die von den Seealpen
her ihre Pflanzstädte Antipolis und Nicäa angegriffen hatten, unterstützt.
Die eigentlichen Eroberungen der Römer aber im Transalpinischen Gallien
begannen erst mit der Unterwerfung der ligur. Salver oder
Salluvier, gegen welche Marcus Fulvius Flaccus den Massiliern 125 zu Hilfe gesandt wurde und in deren Lande
Gajus Sextius Calvinus 122 Aqua Sextiae (Aix), die erste röm. Festungskolonie im Transalpinischen Gallien
, zum Schutze Massilias
gründete. Die Unterwerfung der Allobroger folgte 122 und 121 durch Gnäus Domitius Ahenobarbus und Quintus Fabius Maximus.
Das bisher überwältigte Land wurde zur röm. Provinz und trug vorzugsweise den Namen Provincia Romana
(Provence); im Gegensatz gegen Gallia Togata wurde es auch, wegen der langen, weiten Hosen
[* 30] (braccae), welche die kelt. Bewohner
trugen, Gallia Braccata, und dann das übrige Transalpinische Gallien
nach der Sitte der Kelten, das Haupthaar (coma) lang am Scheitel
zusammengebunden zu tragen, Gallia Comata genannt. Die Grenzen der Provinz reichten nördlich über die
Durance (Druentia), in deren Thal eine Straße über den Mont-Genèvre
¶