Galerie
(Gallerie), im Hochbau ein langer, schmaler, bedeckter Raum, welcher wenigstens dreimal
so lang als breit ist und dadurch sich vom
Saale unterscheidet. Die Galerie
gehörten seit dem 17. Jahrh. zu den notwendigen
Räumen eines fürstl. Schlosses. Berühmt sind namentlich jene des Palais Luxembourg in
Paris
[* 2] (1611 begonnen), welche P.
P.
Rubens ausmalte, die Galerie
des glaces im Schloß zu Versailles
[* 3] (von
Lebrun dekoriert), die im Schloß
zu
Berlin
[* 4] (von
Eosander von
Göthe um 1714) u. a. m.
Da man in Schlössern und herrschaftlichen Wohnhäusern u. s. w. die Galerie
meist
mit Gemälden,
Statuen und andern Kunstwerken zu schmücken pflegt, so nennt man auch Sammlungen von Kunstwerken Galerie
, selbst
wenn sie sich nicht in einem, sondern in mehrern aneinander stoßenden Zimmern befinden. Bisweilen gebraucht
man Galerie
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