Galerie
(Gallerie), der lange, schmale
Raum eines Gebäudes, der als
Korridor oder zur
Aufstellung
von Gemälden und andern Kunstwerken dient, daher auch jede Sammlung von Kunstwerken (vgl.
Museum), besonders Gemäldesammlung
(Gemäldegalerie, s.
Kunstsammlungen). Im
Theater
[* 2] heißt Galerie
der zunächst der
Decke
[* 3] gelegene
Rang, welcher am billigsten und deshalb meist mit Zuschauern aus den untern
Ständen besetzt ist; auch
die Zuschauer in diesem
Raum selbst.
Daher: auf die Galerie
losspielen, s. v. w. nach dem Beifall derselben haschen. - In der Befestigungskunst
nennt man Galerie
die langen schmalen
Gänge bei
Anlage von
Minen (s. d.) und hinter den Bekleidungsmauern von Festungsgräben
(Dechargen-
und Parallelgalerien
, s.
Kasematte,
Mauerwerk);
im Straßenbau die zum Schutz vor Lawinen erbauten überwölbten Gänge an den Einschnitten der Gebirgswände;
auf
Schiffen den 1,25-1,5 m breiten offenen
Gang
[* 4] außerhalb des Hinterteils. Im
Berg- u. Tunnelbau ist Galerie
s. v. w.
Stollen.