(Kt. Wallis.
Bez. Visp).
3135 m. Doppelgipfel, einer der n.
Vorberge der Gruppe des
Balfrin, ö. über
St. Niklaus und von dieser
Ortschaft, wie auch von
Visp aus sehr gut sichtbar. Die beiden
Zähne galten lange Zeit für unbesteigbar,
bis sie 1901 nach wiederholten Versuchen endlich doch bezwungen worden sind.
Nachdem der Bergstock lange Zeit einfach als Gabelhorn bezeichnet worden war, sah man sich später genötigt, zwischen dem
höchsten Gipfel als Ober Gabelhorn, dem mittleren als
Mittel Gabelhorn und dem niedrigsten als
Unter Gabelhorn zu unterscheiden.
Die beiden letzteren stehen auf dem
SO.-Grat des Ober
Gabelhorns, das sich mitten aus einem etwa 50 m langen
scharfen und überhängenden Firngrat erhebt. Die Besteigung bietet ernstliche Schwierigkeiten, wird aber doch ziemlich häufig
ausgeführt und zwar von allen
Seiten her. Die beliebtesten Anstiegsrouten gehen vom Gasthaus
Trift aus über den
Gabelhorngletscher
und den SO.-Grat, dann von
Zermatt oder endlich auch von der Klubhütte am
Mountet über
Zinal aus (9 Stunden).
Zum erstenmal 1865 von A. W. Moore und
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H. Walker mit dem Führer Jakob Anderegg bezwungen.
(Unter) (Kt. Wallis,
Bez. Visp).
3398 m. Gipfel, sö. Vorberg des Ober Gabelhorns und 8 Stunden w. über Zermatt. Bildet die
höchste Spitze einer Gruppe von zerrissenen und zerfressenen Felszacken und -türmen über der prachtvollen Alpweidenterrasse,
die vom Hühnerknubel zum Hohlicht reicht und ihrer prachtvollen, derjenigen vom Gornergrat nahekommenden
Aussicht wegen von den Kurgästen Zermatt's häufig besucht wird. Zum erstenmal 1865 von Lord Francis Douglas (der 7 Tage
nachher am Matterhorn zu Tode stürzte) mit den Führern Peter Taugwalder und Josef Viernin bestiegen.