Fu-tschou,
Fu-tschou-fu, auch Fou-tschéou-fu (mundartlich Hok-tschiu), Hauptstadt der chines. Küstenprovinz Fu-lien, liegt am linken Ufer des Min oder Ban, 58½ km von seiner Mündung, hat 12 km Umfang und ist von einer 9 m hohen, 4–7 m dicken Mauer umgeben. Die Bevölkerung wird auf 636000 Seelen angegeben, darunter über 10000 Mandschu. Bemerkenswert ist die von der südl. Vorstadt Nan-tai über den Min nach dem «Mittelwerder» (Tschung-tschou) führende Brücke, [* 2] nach einigen über 800 J. alt, nach andern 1303 n.Chr. erbaut, auf 39 Bogen [* 3] ruhend und Brücke der 10000 Jahre genannt.
Südlich vom Strom liegt die fremde Niederlassung; doch befinden sich die christl. Gotteshäuser und Missionen großenteils in der Chinesenstadt, in deren östl. Teile ein abgesondertes Viertel den Mandschu eingeräumt ist. Etwa 18 km seewärts ist der Pagodenankerplatz, wo die fremden Seeschiffe anlegen, in malerischer Lage. Fu-tschou ist Sitz des Oberstatthalters von Min-tsche (Fu-kien, Tsche-kiang und Thaiwan), des Statthalters der Provinz Fu-kien, des Oberbefehlshabers der Mandschutruppen, der zugleich die oberste Zollbehörde bildet, und einer fremden Zollinspektion. Fu-tschou ist ein wichtiger Handelsplatz, sowohl für die Küstenschiffahrt wie für die Ausfuhr nach Japan, [* 4] den Liu-kiu, Formosa, den Philippinen und Java, und wurde 1812 durch den Vertrag von Nan-king den Engländern und dann den andern europ. Staaten und Nordamerika [* 5] als Freihafen offen gestellt. Der wichtigste Ausfuhrgegenstand ist der Thee (besonders Conguthee), obgleich in letzter Zeit ein Rückgang eintrat und viele Handelshäuser eingegangen sind. 1891/92 betrug die Ausfuhr nach den südl. Häfen Chinas 4,45, nach den nördl. Häfen 15,04 Mill. Pfd.; nach Europa [* 6] (vornehmlich nach England) gingen 20,33, nach Australien [* 7] 15,30, nach Amerika [* 8] 4,07, nach Südafrika [* 9] 1,24 Mill. Pfd. Seit 1880 sank die Ausfuhr im ganzen von 110 auf ¶
0446a Futterpflanzen I 1. Topinambur. 2. Weißklee. 3. Mohar. 4. Wiesenfuchsschwanz. 5. Wiesenschwingel. 6. Weichhaariger Hafer. [* 11] 7. Inkarnatklee. 8. Hopfenluzerne; a Blütenknospe, b blühendes Köpfchen, c Fruchtknöpfchen, d Blüte. [* 12] 9. Sandluzerne. 10. Wiesenklee. 11. Blaßgelbe Mohrrübe. 12. Weiße Kohlrübe. 13. Halblange Weißrübe. 14. Grünköpfige weiße Mohrrübe. 15. Lange rote Futterrunkel. 16. Esparsette; a Blüte, b Fruchtzweig, c Same. 17. Lupine. 18. Kürbis. [* 13] 19. Kartoffel (Thüringer gelbe Rose). 20. Wiesenrispengras. 21. Knäuelgras. 22. Kammgras. 23. Futterwicke. 24. Stechginster. 25. Serradella. ¶
0446b Futterpflanzen II 1. Sandwicke. 2. Grünmais. 3. Spörgel. 4. Gemeiner Hornklee; a Blüte, b Längsschnitt durch dieselbe. 5. Pimpinelle. 6. Gelber Honigklee; a Blüte, b Wurzel. [* 15] 7. Weißer Senf. 8. Wiesenlieschgras. 9. Italienisches Raygras. 10. Wolliges Honiggras. 11. Schafschwingel. 12. Linsenwicke. 13. Schafgarbe. 14. Gemeiner Buchweizen. 15. Bastardklee. 16. Riesenkohl. 17. Lanzettlicher Wegerich. ¶