Füsiliere
(franz.), ursprünglich die unter
Ludwig XIV. mit dem neuen Steinschloßgewehr (fusil) statt mit der vorher
üblichen Luntenmuskete bewaffneten
Soldaten. Nach Abschaffung der
Muskete zwischen 1680 und 1700
gab es nur und bei jedem
Bataillon
eine
Grenadier-, späterhin eine Voltigeurkompanie; einige
Armeen behielten jedoch die alte Benennung
Musketiere bei,
so die preußische, wo nur das dritte
Bataillon jedes
Regiments Füsiliere
hieß. Sie waren hauptsächlich zur
Führung des Schützengefechts
bestimmt, weshalb sie auch zeitweilig eine bessere
Bewaffnung,
¶
mehr
»Reserveregiment« in ein Füsilierregiment verwandelt, erhielt das leichtere
Füsiliergewehr ohne Bajonett und bezog einen aus dem ganzen Korpsbezirk ausgewählten Ersatz. Mit Einführung des Mauser-Gewehrs
ist jedoch der Unterschied der Bewaffnung und Verwendung wiederverschwunden. Die Füsiliere
unterscheiden sich von den Musketieren
durch das schwarze Lederzeug.